Augenarztuntersuchung: Was wird getestet und warum? - 2025 - arztlist

Einleitung

Die Gesundheit unserer Augen spielt eine entscheidende Rolle für unsere Lebensqualität. Regelmäßige Augenarztuntersuchungen sind wichtig, da sie helfen können, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. In diesem Blogbeitrag werden die verschiedenen Testverfahren erläutert, die bei einem Besuch beim Augenarzt durchgeführt werden können, und die Gründe, weshalb diese Tests unerlässlich sind.

Arten der Untersuchungen

Es gibt mehrere unterschiedlichartige Untersuchungen, die beim Augenarzt durchgeführt werden können. Die häufigsten Tests sind:

• Sehtest: Dieser grundlegende Test bewertet die Sehschärfe und hilft dabei, eventuelle Fehlsichtigkeiten wie Kurz- oder Weitsichtigkeit festzustellen.
• Augeninnendruckmessung: Diese Untersuchung ist entscheidend zur Früherkennung des Glaukoms (Grüner Star). Ein erhöhter Augeninnendruck kann auf diese Erkrankung hinweisen.
• Netzhautuntersuchung: Durch die Untersuchung der Netzhaut kann der Arzt Erkrankungen wie diabetische Retinopathie oder altersbedingte Makuladegeneration feststellen.
• Hornhautmessung (Topografie): Diese Untersuchung wird häufig durchgeführt, um die Form der Hornhaut zu bewerten, insbesondere bei Patienten, die Kontaktlinsen tragen.
• Farbsichtprüfung: Bei dieser Prüfung wird getestet, ob der Patient Farbsehen kann und ob eventuell Farbsehschwächen vorliegen.

Warum sind diese Untersuchungen wichtig?

Die regelmäßige Untersuchung der Augen kann kritisch für die Erkennung und Behandlung verschiedener Augenkrankheiten sein. Viele Erkrankungen zeigen zunächst keine Symptome, können jedoch, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden, zu ernsthaften Sehstörungen oder sogar zur Erblindung führen. Beispielsweise kann Glaukom, das häufigste Krankheitsbild für unter den Patienten unbekannte Augenkrankheiten, oft unbemerkt bleiben, bis es zu spät ist.

Der Überweisungsprozess von Hausarzt zu Augenarzt

Es gibt viele verschiedene Wege, wie Patienten einen Augenarzt aufsuchen können. Oftmals erhalten Patienten eine Überweisung von ihrem Hausarzt, der möglicherweise eine Augenkrankheit vermutet oder eine routinemäßige Augenuntersuchung empfiehlt. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, direkt einen Augenarzt zu kontaktieren, je nach individuellem Bedarf und Situation.

Vorbereitung auf die Untersuchung

Vor einem Termin beim Augenarzt ist es ratsam, einige Vorbereitungen zu treffen. Patientinnen und Patienten sollten eine Liste aller Medikamente, die sie einnehmen, sowie Informationen zu Vorerkrankungen oder familiären Erkrankungen in Bezug auf die Augen mitbringen. Zudem kann es hilfreich sein, bei der ersten Untersuchung einen Begleiter mitzunehmen, insbesondere wenn eine erweiterte Pupillendilatation geplant ist, da dies die Sicht temporär beeinträchtigen kann.

Nach der Untersuchung

Nach der Untersuchung wird der Augenarzt dem Patienten in der Regel die Ergebnisse erklären. In Fällen, in denen hier Bedarf besteht, kann er auch einen Behandlungsplan vorschlagen oder den Bedarf an weiteren Untersuchungen anmerken. Es ist wichtig zu beachten, dass einige Erkrankungen wie Katarakt oder Glaukom langfristige Nachsorge benötigen. Hier kann der Arzt Empfehlungen für einen regelmäßigen Kontrolltermin abgeben.

Häufige Augenprobleme

Patienten können eine Vielzahl von Augenproblemen erleben, die bei einer Untersuchung erkannt werden können. Zu den häufigsten zählen:

• Trockenes Auge: Dieses häufige Problem kann durch eine unzureichende Tränenproduktion oder eine schlechte Qualität der Tränen verursacht werden.
• Grüner Star (Glaukom): Ein Zustand, der den Sehnerv schädigen kann und unbehandelt zur Erblindung führen kann.
• Katarakt: Eine Trübung der Linse des Auges, die das Sehen beeinträchtigen kann und oft chirurgisch behandelt werden muss.
• Diabetische Retinopathie: Eine Erkrankung, die bei Diabetikern auftreten kann und die Netzhaut betrifft.

Tipps für eine bessere Augenpflege

Es gibt einige grundlegende Maßnahmen, die jeder ergreifen kann, um die Gesundheit der Augen zu fördern:

• Routinemäßige Augenuntersuchungen: Eine regelmäßige Untersuchung ist entscheidend zur Auffindung von Problemen in einem frühen Stadium.
• Augenschutz: Bei Arbeiten im Freien oder bei der Nutzung von Bildschirmen sollten geeignete Schutzmittel wie Sonnenbrillen oder spezielle Brillen verwendet werden.
• Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren ist, kann die Gesundheit der Augen fördern.
• Bildschirmpausen: Die 20-20-20-Regel kann helfen, die Augen zu entlasten. Alle 20 Minuten sollte man 20 Sekunden lang auf einen Punkt in 20 Fuß Entfernung schauen.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass regelmäßige Augenarztuntersuchungen eine entscheidende Rolle für die Erhaltung der Augengesundheit spielen können. Die verschiedenen Tests, die während dieser Untersuchungen durchgeführt werden, helfen dabei, Augenkrankheiten frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Patienten sollten sich darüber bewusst sein, welche Tests verfügbar sind und welche Maßnahmen sie ergreifen können, um die Gesundheit ihrer Augen zu fördern. Letztendlich ist es ratsam, sich regelmäßig beim Augenarzt vorzustellen, um potenziellen Problemen proaktiv entgegenzuwirken und die Sicht zu schützen. Auch wenn nicht jeder Test für jeden Patienten zwingend erforderlich ist, können Augenärzte basierend auf individuellen Fällen und familiären Krankheitsgeschichten gezielte Empfehlungen aussprechen.

* Bitte Hinweise beachten