Praxis Mainz Finthen Daniela Weitzel, Dr. med. Stephan Briem und Kollegen - 2025 - arztlist

Was ist ein Internist?

Internisten sind Fachärzte, die sich auf die Diagnostik und Therapie von Krankheiten bei Erwachsenen spezialisiert haben. Ihr Fachgebiet, die Innere Medizin, deckt eine breite Palette von Erkrankungen ab, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemwegserkrankungen, Erkrankungen des Verdauungstraktes und viele andere. Internisten nehmen eine zentrale Rolle im Gesundheitswesen ein, da sie oft die erste Anlaufstelle für Patienten mit komplexen medizinischen Problemen sind. Im Gegensatz zu Fachärzten für Chirurgie konzentrieren sich Internisten auf die nicht-chirurgische Behandlung von Krankheiten und setzen häufig eine umfassende Anamnese und diagnostische Verfahren ein, um die genaue Ursache der Beschwerden zu ermitteln.

Wie läuft ein Besuch beim Internisten ab?

Der Besuch bei einem Internisten beginnt normalerweise mit einer ausführlichen Anamnese, bei der der Arzt Informationen über die Krankheitsgeschichte des Patienten, aktuelle Symptome und Lebensgewohnheiten sammelt. Anschließend führt der Internist eine körperliche Untersuchung durch, die je nach Beschwerden eine Vielzahl von Tests beinhalten kann. Dazu gehören Blutuntersuchungen, Röntgenaufnahmen oder andere bildgebende Verfahren. Basierend auf den Ergebnissen dieser Untersuchungen erstellt der Internist einen individuellen Behandlungsplan, der sowohl medikamentöse als auch nicht-medikamentöse Therapien umfassen kann. Bei Bedarf kann der Internist auch Überweisungen an andere Fachärzte vornehmen.

Woran erkennt man einen guten Internisten?

Ein guter Internist zeichnet sich durch verschiedene Eigenschaften aus. Zunächst spielt die kommunikative Fähigkeit eine entscheidende Rolle. Ein empathischer Arzt, der aktiv zuhört und auf die Bedenken des Patienten eingeht, schafft eine vertrauensvolle Arzt-Patienten-Beziehung. Zudem sollte ein Internist über fundierte Fachkenntnisse und eine kontinuierliche Weiterbildung verfügen, um stets auf dem neuesten Stand der medizinischen Entwicklungen zu sein. Außerdem ist ein vielseitiger Ansatz in der Diagnostik und Therapie wichtig, da viele Erkrankungen multifaktoriell sind und eine interdisziplinäre Betrachtung erfordern.

Was sind die häufigsten Erkrankungen, die von Internisten behandelt werden?

Internisten behandeln eine Vielzahl von Erkrankungen, die oftmals chronischer Natur sind. Zu den häufigsten gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Atemwegserkrankungen wie Asthma und COPD sowie Magen-Darm-Erkrankungen. Auch Stoffwechselerkrankungen und Wechseljahrsbeschwerden fallen in den Behandlungsspektrum eines Internisten. Zudem spielt die Prävention eine große Rolle, wobei der Ärzt eine beratende Funktion zur Gesundheitsförderung übernimmt, um so das Risiko für diese Erkrankungen zu senken.

Welche Weiterbildung benötigt ein Internist?

Um Internist zu werden, müssen Ärzte zunächst ein Medizinstudium absolvieren, das in der Regel sechs Jahre dauert. Anschließend folgt eine mehrjährige Facharztausbildung in der Inneren Medizin, die meist fünf Jahre in Anspruch nimmt. Während dieser Zeit durchlaufen die angehenden Internisten verschiedene Abteilungen im Krankenhaus, um praktische Erfahrungen zu sammeln. Nach erfolgreichem Abschluss der Facharztausbildung können sich Internisten weiter auf bestimmte Teilgebiete der Inneren Medizin spezialisieren, was durch Zusatzweiterbildungen erfolgt. Diese Spezialisierungen können beispielsweise auf Kardiologie, Gastroenterologie oder Onkologie abzielen.

Die Zukunft der internistischen Medizin: Digitalisierung und Telemedizin

Die internistische Medizin steht vor zahlreichen Herausforderungen und Chancen durch innovative Entwicklungen, insbesondere im Bereich der Digitalisierung. Die Integration von Telemedizin ermöglicht es Patienten, ärztliche Konsultationen über digitale Plattformen in Anspruch zu nehmen, was den Zugang zu medizinischem Fachwissen verbessert, vor allem in ländlichen Gebieten. Ferner gewinnt die Nutzung von Wearables und digitalen Gesundheitstools an Bedeutung, da sie es Ärzten ermöglichen, kontinuierliche Gesundheitsdaten zu überwachen und präventive Maßnahmen besser umzusetzen. Dies stellt eine vielversprechende Perspektive dar, die das Patientenerlebnis revolutionieren könnte und gleichzeitig die Effizienz in der Versorgung erhöht.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit in der internistischen Medizin

Internisten arbeiten häufig mit anderen Fachärzten zusammen, um eine umfassende Versorgung zu gewährleisten. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit ist besonders wichtig bei komplexen Erkrankungen, die mehrere Organsysteme betreffen. Ein Beispiel wäre die Behandlung von Patienten mit Herzinsuffizienz, die möglicherweise auch unter Diabetes und Nierenproblemen leiden. Hierbei können Internisten, Kardiologen, Endokrinologen und Nephrologen eng zusammenarbeiten, um eine zielführende Therapie zu entwickeln. Diese vernetzte Versorgung fördert nicht nur die Behandlungseffizienz, sondern verbessert auch die Lebensqualität der Patienten erheblich.

Orte und Dienstleistungen im Umfeld

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