Dr. med. Jaqueline Schumann Facharzt für Innere Medizin, Hausarzt für Endokrinologie und Diabetologie - 2025 - arztlist

Was ist ein Internist?

Ein Internist ist ein Facharzt, der sich auf die Diagnose, Behandlung und Prävention von Krankheiten der inneren Organe spezialisiert hat. Die Internistische Medizin deckt ein breites Spektrum ab, einschließlich Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, des Verdauungstrakts, der Atemwege, des Stoffwechsels und des Immunsystems. Internisten sind in vielen Fällen die ersten Ansprechpartner für Patienten, die unter chronischen Beschwerden leiden oder eine umfassende Gesundheitsuntersuchung benötigen. Sie sind auch in der Lage, komplexe medizinische Fragestellungen zu untersuchen und interdisziplinär mit anderen Fachärzten zusammenzuarbeiten.

Welche Ausbildung braucht ein Internist?

Die Ausbildung zum Internisten erfordert einen langen und intensiven Bildungsweg. Zunächst müssen Medizinstudenten ein abgeschlossenes Medizinstudium vorweisen, das in der Regel sechs Jahre dauert. Dies wird gefolgt von einer praktischen Ausbildung, der sogenannten Facharztausbildung, die in der Regel fünf Jahre dauert. Während dieser Zeit durchlaufen angehende Internisten verschiedene Fachabteilungen eines Krankenhauses, um umfassende Kenntnisse in der inneren Medizin zu erwerben. Die Ausbildung schließt mit einer Facharztprüfung ab, nach der der Arzt die Bezeichnung "Facharzt für Innere Medizin" führen darf.

Was machen Internisten?

Internisten sind darauf spezialisiert, eine Vielzahl von Erkrankungen zu diagnostizieren und zu behandeln, die oft komplexe Symptome aufweisen. Sie führen umfassende Anamnese-Gespräche und körperliche Untersuchungen durch, um die zugrunde liegenden Ursachen von Beschwerden zu identifizieren. Darüber hinaus sind sie verantwortlich für die Interpretation von verschiedenen diagnostischen Tests, wie Blutuntersuchungen, bildgebenden Verfahren oder Endoskopien. Eine wichtige Aufgabe von Internisten ist auch die langfristige Betreuung von Patienten mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Asthma, bei denen die Koordination der Behandlung von großer Bedeutung ist.

Welche interessanten Spezialgebiete gibt es in der Inneren Medizin?

Innerhalb der inneren Medizin gibt es zahlreiche Spezialgebiete, die für die Patientenversorgung von Bedeutung sind. Ein besonders interessantes Gebiet ist die Geriatrie, die sich mit der Gesundheitsversorgung älterer Menschen beschäftigt. Die Alterung bringt oft mehrere Gesundheitsprobleme mit sich, die eine spezielle, multidimensionale Herangehensweise erfordern. Ein weiteres faszinierendes Spezialgebiet ist die Endokrinologie, die sich mit den Hormonen und Hormonerkrankungen befasst. Dies beinhaltet die Behandlung von Störungen wie Diabetes und Schilddrüsenerkrankungen. Schließlich gewinnt auch die Palliativmedizin zunehmend an Bedeutung, da sie sich mit der Verbesserung der Lebensqualität von Patienten mit unheilbaren Krankheiten beschäftigt.

Wie finde ich einen Internisten?

Die Suche nach dem richtigen Internisten kann eine Herausforderung sein, insbesondere in größeren Städten, wo die Auswahl groß ist. Es ist ratsam, zunächst Empfehlungen von Freunden, Familienmitgliedern oder anderen Gesundheitsdienstleistern einzuholen. Eine weitere Möglichkeit ist die Recherche in Online-Verzeichnissen oder auf Websites von medizinischen Fachgesellschaften, die Listen von anerkannten Internisten anbieten. Bei der Auswahl eines Arztes sollten auch Faktoren wie die Lage der Praxis, die Verfügbarkeit von Terminen und die persönliche Chemie zwischen Arzt und Patient berücksichtigt werden. In einigen Fällen ist es auch hilfreich, ein erstes Beratungsgespräch zu vereinbaren, um herauszufinden, ob der Arzt den individuellen Bedürfnissen gerecht werden kann.

Wie lange dauert ein Besuch beim Internisten?

Ein Besuch beim Internisten kann je nach Art der Behandlung und den individuellen Bedürfnissen des Patienten unterschiedlich lange dauern. In der Regel sollte man jedoch mit einer Sprechzeit von 30 bis 60 Minuten rechnen, insbesondere bei einem Erstbesuch, wo eine umfassende Anamnese und möglicherweise mehrere Untersuchungen erforderlich sind. Nachfolgebesuche können kürzer sein, es sei denn, der Zustand des Patienten erfordert mehr Aufmerksamkeit. Es ist wichtig, sich genügend Zeit zu nehmen, um alle Fragen und Anliegen zu klären und sicherzustellen, dass eine umfassende Diagnostik und Behandlung erfolgen kann.

Wie beeinflusst die Digitalisierung die internistische Medizin?

Die Digitalisierung hat auch die internistische Medizin revolutioniert. Elektronische Patientenakten ermöglichen eine strukturierte Dokumentation von Patientendaten und eine einfache Kommunikation zwischen Fachärzten. Telemedizin hat sich zu einem wichtigen Bestandteil der Patientenversorgung entwickelt, insbesondere während der COVID-19-Pandemie, als viele Patienten virtuelle Konsultationen benötigten. Diese Technologie verbessert den Zugang zur Gesundheitsversorgung und ermöglicht eine flexiblere Organisation von Arztbesuchen. Darüber hinaus helfen moderne diagnostische Tools, wie KI-gestützte Bildanalyse, dabei, Erkrankungen schneller und präziser zu erkennen und zu behandeln.

Ausblick auf die Zukunft der internistischen Medizin

Die Zukunft der internistischen Medizin sieht vielversprechend aus, insbesondere durch die fortlaufende Forschung und technische Innovationen. Neue Behandlungsmethoden, personalisierte Therapien basierend auf genetischen Analysen und eine verstärkte interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachrichtungen werden die Versorgungsqualität voraussichtlich weiter verbessern. Auch die Prävention und kontinuierliche Betreuung von Patienten wird zunehmend in den Fokus rücken, um chronischen Erkrankungen frühzeitig entgegenzuwirken. Der Internist wird auch in Zukunft eine zentrale Rolle im Gesundheitssystem spielen, indem er als Koordinator für komplexe Behandlungen agiert und Patienten auf ihrem Weg zur Gesundheit begleitet.

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