Dr. med. Marco Schmidtmann, Chefarzt der Medizinischen Klinik I+II - 2025 - arztlist

Was ist ein Internist?

Ein Internist ist ein Facharzt, der sich auf die Diagnose und Behandlung von Krankheiten und Störungen der inneren Organe spezialisiert hat. Der Begriff "Internist" leitet sich vom lateinischen Wort "internus" ab, was "innerlich" bedeutet. Internisten sind häufig die ersten Ansprechpartner für Patienten mit chronischen Erkrankungen sowie für solche, die umfangreiche medizinische Versorgung benötigen. Während sie sich auf die Behandlung von Erwachsenen konzentrieren, verfügen sie über umfassendes Wissen in verschiedenen medizinischen Bereichen, von der Kardiologie bis zur Gastroenterologie.

Wie wird man Internist?

Um Internist zu werden, ist ein mehrstufiger Ausbildungsweg erforderlich, der in der Regel etwa 10 bis 12 Jahre in Anspruch nimmt. Nach dem Abschluss eines Medizinstudiums folgt eine mehrjährige Weiterbildung in der Inneren Medizin, die praktische Erfahrung und theoretisches Wissen umfasst. Diese Facharztausbildung schließt oft verschiedene Praktika in spezialisierten Bereichen ein. Nach erfolgreichem Abschluss ihrer Weiterbildung müssen angehende Internisten eine Facharztprüfung ablegen, um die Zulassung als Internist zu erhalten.

Welche Leistungen bietet der Internist?

Internisten bieten eine Vielzahl von Dienstleistungen an, die sich auf die Prävention, Diagnose und Behandlung von Krankheiten konzentrieren. Zu den häufigsten Leistungen gehören allgemeine Gesundheitsuntersuchungen, Blutuntersuchungen, Impfungen sowie die Behandlung chronischer Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Asthma. Außerdem sind sie in der Lage, komplexe Krankheitsbilder zu analysieren und gegebenenfalls Überweisungen zu anderen Facharztbereichen vorzunehmen, wenn eine weiterführende Behandlung notwendig ist.

Welche Krankheiten behandelt ein Internist?

Internisten behandeln ein breites Spektrum an Erkrankungen, darunter kardiovaskuläre Erkrankungen, Atemwegserkrankungen, Erkrankungen des Verdauungssystems sowie Stoffwechselstörungen. Dies beinhaltet unter anderem Herzinsuffizienz, COPD, chronische Hepatitis und Adipositas. Darüber hinaus sind Internisten geschult, viele autoimmune und infektiöse Krankheiten zu erkennen und zu behandeln. Ihre breite Ausbildung ermöglicht es ihnen, Differenzialdiagnosen zu führen und Komplikationen frühzeitig zu erkennen.

Der Internist und die Prüfungen

Ein wichtiges Element in der Arbeit eines Internisten sind die regelmäßigen Gesundheitsprüfungen, die eine frühzeitige Erkennung von Krankheiten ermöglichen. Dazu zählen unter anderem Blutdruckmessungen, Blutuntersuchungen, EKGs und bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder Röntgen. Durch diese präventiven Maßnahmen wird der Gesundheitszustand des Patienten regelmäßig überwacht, wodurch mögliche Risiken oder Krankheiten frühzeitig identifiziert werden können.

Der Internist als Gesundheitsmanager

Immer mehr wird der Internist nicht nur als Facharzt, sondern auch als Gesundheitsmanager wahrgenommen. Er hat die Aufgabe, den Patienten in einem ganzheitlichen Gesundheitskonzept zu begleiten und nicht nur auf akute Erkrankungen, sondern auch auf Prävention und Gesundheitsförderung zu achten. Hierzu gehört die Beratung zu Ernährungsfragen, Bewegungstherapien sowie Psychosozialen Aspekten. Diese umfassende Betreuung kann zu einer Verbesserung der Lebensqualität und einer Aufrechterhaltung der Gesundheit beitragen.

Wie wirkt der Internist im interdisziplinären Team?

Internisten arbeiten häufig in interdisziplinären Teams zusammen, die verschiedene Fachrichtungen zusammenbringen, um eine umfassende Patientenversorgung sicherzustellen. Diese Zusammenarbeit ist besonders wichtig bei komplexen Krankheitsbildern, die eine Vielzahl von Spezialisten erfordern. Vor allem bei älteren Patienten oder solchen mit mehreren chronischen Erkrankungen ist der Austausch zwischen verschiedenen Ärzten entscheidend, um eine optimale Behandlung zu gewährleisten und mögliche Wechselwirkungen der Therapien zu vermeiden.

Technologische Entwicklungen und der Internist

In den letzten Jahren hat die technologiegestützte Patientenversorgung an Bedeutung gewonnen. Telemedizin, digitale Patientenakten und moderne Diagnosegeräte haben die Art und Weise, wie Internisten arbeiten, revolutioniert. Diese Technologien ermöglichen eine schnellere Diagnostik, eine effizientere Kommunikation mit Patienten und eine individuellere Behandlung. Telemedizin etwa erlaubt eine einfachere Nachsorge für Patienten, die nicht regelmäßig in die Praxis kommen können, während digitale Tools den Informationsaustausch zwischen Ärzten erleichtern.

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