Dres. Mohamed Issam Zabad & Robert Eichel Ärzte für Urologie - 2025 - arztlist

Was ist ein Urologe?

Ein Urologe ist ein Facharzt, der sich mit der Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Harnsystems bei Männern und Frauen sowie des männlichen Fortpflanzungssystems befasst. Zu den häufigsten Erkrankungen, die von Urologen behandelt werden, gehören Harnwegserkrankungen, Prostataprobleme, Harninkontinenz und Nierensteine. Urologen sind auch in der Behandlung von sexuellen Funktionsstörungen bei Männern, wie Impotenz oder Erektionsproblemen, spezialisiert. Die Ausbildung zum Urologen erfordert mehrere Jahre medizinische Ausbildung sowie eine spezielle Weiterbildung in Urologie.

Wann besucht man einen Urologen?

Ein Besuch beim Urologen kann aus verschiedenen Gründen erforderlich sein. Häufig suchen Patienten einen Urologen auf, wenn sie unter Symptomen wie Schmerzen oder Brennen beim Urinieren, häufigem Harndrang oder Blut im Urin leiden. Auch bei Problemen mit der Sexualfunktion oder Benignen Prostatahyperplasien (BPH) kann ein Urologe konsultiert werden. Männer sollten zudem regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen gehen, insbesondere ab dem 45. Lebensjahr, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen.

Wie läuft ein Besuch beim Urologen ab?

Ein Besuch beim Urologen beginnt in der Regel mit einem detaillierten Gespräch über die Beschwerden und die Krankengeschichte des Patienten. Anschließend erfolgt eine körperliche Untersuchung, die oft eine Prüfung des Bauchraums und der Genitalregion umfasst. Je nach Symptomen kann auch eine digitale Rektaluntersuchung zur Beurteilung der Prostata durchgeführt werden. Weitere diagnostische Verfahren können Urinanalysen, Blutuntersuchungen, bildgebende Verfahren wie Ultraschall, oder eine Urodynamik umfassen. Diese Untersuchungen helfen dem Urologen, eine genaue Diagnose zu stellen und eine geeignete Behandlung zu planen.

Welche Erkrankungen behandelt ein Urologe?

Urologen behandeln eine Vielzahl von Erkrankungen. Zu den häufigsten zählen Harnwegsinfektionen, Nierensteine und Prostatakrebs. Auch Harninkontinenz, Blasenentzündungen, erektile Dysfunktion und Harnröhrenstrikturen fallen in das Fachgebiet der Urologie. Darüber hinaus sind Urologen auch an der Behandlung seltenerer Erkrankungen wie Harninkontinenz und malignen Erkrankungen der Harnorgane beteiligt. Im Falle von Erkrankungen der Geschlechtsorgane, wie Hodenkrebs oder Impotenz, können Urologen ebenfalls eine entscheidende Rolle spielen.

Was sind die modernen Behandlungsmethoden in der Urologie?

In der Urologie kommen verschiedene moderne Behandlungsmethoden zum Einsatz. Im Bereich der operativen Eingriffe haben sich minimal-invasive Techniken etabliert, die weniger postoperative Schmerzen und kürzere Erholungszeiten ermöglichen. Therapieformen wie die endoskopische Chirurgie oder die Robotergestützte Chirurgie gewinnen zunehmend an Bedeutung. Auch nicht-invasive Methoden, wie die Hochintensive Fokussierte Ultraschalltherapie (HIFU) bei Prostatakrebs, werden immer häufiger eingesetzt. Zudem spielen medikamentöse Therapien zur Behandlung von Harninkontinenz und erektiler Dysfunktion eine zentrale Rolle in der modernen Urologie.

Wie wichtig ist die Patientenaufklärung in der Urologie?

Die Patientenaufklärung ist in der Urologie von entscheidender Bedeutung, insbesondere aufgrund der sensiblen Themen, die häufig zur Sprache kommen. Ein offenes Gespräch über Symptome und Ängste kann dazu beitragen, Missverständnisse auszuräumen und das Vertrauen zwischen Patient und Arzt zu stärken. Auch die Informationen über Diagnosen, mögliche Therapieoptionen sowie deren Risiken und Nutzen sind für die Entscheidungsfindung der Patienten entscheidend. Eine gute Patientenaufklärung trägt dazu bei, dass Patienten aktiv in ihre Behandlung eingebunden werden und die vorgeschlagenen Therapien besser verstehen.

Ausgefallene Themen in der Urologie

Ein weniger häufiges, aber wichtiges Thema in der Urologie sind psychosoziale Aspekte, die mit urologischen Erkrankungen verbunden sind. Erkrankungen des Harnsystems und der Sexualität können oft zu psychischen Belastungen wie Angst, Depression oder einem verminderten Selbstwertgefühl führen. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Urologen und Psychologen sowie sexologischen Therapeuten gewinnt zunehmend an Bedeutung. Ein weiteres spannendes Thema ist die Forschung zur Urologie, die auf dem Gebiet der regenerativen Medizin und der Stammzelltherapien voranschreitet. Auch die Digitalisierung, mit telemedizinischen Ansätzen zur Diagnostik und Therapie, eröffnet neue Möglichkeiten und Herausforderungen in der Urologie.

* Bitte Hinweise beachten