Frau Dr. med. Cornelia Pötzsch - 2025 - arztlist

Was ist ein Nephrologe?

Ein Nephrologe ist ein Facharzt, der sich auf die Diagnose und Behandlung von Nierenerkrankungen spezialisiert hat. Die Nieren sind ein essentielles Organ im menschlichen Körper, das für die Regulierung des Wasserhaushalts, die Ausscheidung von Abfallstoffen und die Aufrechterhaltung des Elektrolythaushalts verantwortlich ist. Ein Nephrologe hat umfassende Kenntnisse in der Funktion der Nieren und deren Erkrankungen, einschließlich akuter und chronischer Nierenerkrankungen, Nierensteinen, Nierentransplantationen und Dialysebehandlungen.

Wann besucht man einen Nephrologen?

Viele Patienten suchen einen Nephrologen auf, wenn sie an Nierenproblemen leiden oder bei bestimmten Risikofaktoren wie Diabetes, Bluthochdruck oder familiären Vorbelastungen. Symptome wie Schwellungen, erhöhte Müdigkeit, häufiges Wasserlassen oder Blut im Urin können ebenfalls Hinweise auf Nierenerkrankungen sein. Ein rechtzeitiger Besuch beim Nephrologen kann entscheidend sein, um die Gesundheit der Nieren zu erhalten und ernsthafte Komplikationen zu vermeiden.

Wie läuft eine Untersuchung beim Nephrologen ab?

Die Untersuchung beim Nephrologen beginnt in der Regel mit einem ausführlichen Gespräch über die Krankengeschichte des Patienten, einschließlich bestehender Erkrankungen und Medikamente. Anschließend erfolgt eine körperliche Untersuchung. Der Nephrologe kann auch verschiedene Tests anordnen, darunter Blut- und Urinuntersuchungen, um die Funktion der Nieren zu beurteilen. Bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder CT-Scans können ebenfalls eingesetzt werden, um strukturelle Probleme zu identifizieren.

Welche Erkrankungen behandelt ein Nephrologe?

Nephrologen behandeln eine Vielzahl von Erkrankungen, die das Nierengewebe oder die Nierenfunktion beeinträchtigen. Dazu gehören unter anderem chronische Nierenerkrankungen, akutes Nierenversagen, Nierenentzündungen, Diabetes-nephropathie und Hypertonie. Auch Erkrankungen, die durch andere Faktoren wie Autoimmunerkrankungen oder Vergiftungen ausgelöst werden, fallen in das Fachgebiet eines Nephrologen. Zudem ist die Behandlung von Nierensteinen und die Durchführung von Dialyseverfahren zentrale Bestandteile der nephrologischen Praxis.

Was sind Nierenerkrankungen und ihre Folgen?

Nierenerkrankungen können ernsthafte gesundheitliche Folgen haben, da die Nieren eine entscheidende Rolle im Stoffwechsel und der Homöostase des Körpers spielen. Chronische Nierenerkrankungen zum Beispiel können über Jahre hinweg fortschreiten, oft ohne erkennbare Symptome. Unbehandelt können sie zu einer Niereninsuffizienz führen, in deren Folge Patienten auf eine Dialyse oder eine Nierentransplantation angewiesen sind. Darüber hinaus können Nierenerkrankungen auch andere Organsysteme betreffen und zu Komplikationen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.

Wie wird die Nierenfunktion überprüft?

Die Überprüfung der Nierenfunktion erfolgt in der Regel durch Blut- und Urinuntersuchungen. Wichtige Marker sind der Kreatininspiegel im Blut und die geschätzte glomeruläre Filtrationsrate (eGFR), die Aufschluss über die Filterfunktion der Nieren gibt. Auch Urinuntersuchungen können Aufschluss über proteinurie oder mikroalbuminurie geben, was auf mögliche Schäden an den Nieren hinweist. Ergänzende Bildgebende Verfahren helfen, strukturelle Veränderungen der Nieren zu identifizieren.

Die Zukunft der Nephrologie

Die Nephrologie befindet sich in einem ständigen Wandel, geprägt von modernen Technologien und innovativen Behandlungsmethoden. Fortschritte in der Genetik und personalisierten Medizin eröffnen neue Möglichkeiten für die Diagnostik und Therapie von Nierenerkrankungen. Zudem gewinnt die Telemedizin an Bedeutung, die eine bessere Überwachung von Patienten ermöglicht und den Zugang zu nephrologischer Expertise verbessert. Forschungsbemühungen konzentrieren sich auch auf die Entwicklung von bioartifiziellen Nieren und neuen Medikamenten zur Behandlung von Nierenerkrankungen.

Nephrologische Behandlungsoptionen im Detail

Die Behandlung von Nierenerkrankungen ist ein komplexer Prozess, der individuell angepasst werden muss. Zu den gängigen Behandlungsansätzen gehören pharmakologische Therapien zur Blutdrucksenkung oder Behandlung von Diabetes, Ernährungsberatung zur Steuerung des Mineralstoffhaushalts sowie Dialyseverfahren für Patienten mit fortgeschrittener Niereninsuffizienz. Eine Nierentransplantation wird bei geeigneten Kandidaten als langfristige Behandlungsoption in Betracht gezogen. Jeder Behandlungsplan wird auf der Grundlage der speziellen Bedürfnisse und des Gesundheitszustands des einzelnen Patienten entwickelt.

* Bitte Hinweise beachten