Frau Dr. med. Gabriele Thielmann - 2025 - arztlist

Was ist ein Internist?

Ein Internist ist ein Facharzt, der sich auf die Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen der inneren Organe spezialisiert hat. Die Innere Medizin umfasst eine Vielzahl von Krankheitsbildern, darunter Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, der Atemwege, der Verdauungsorgane und des Stoffwechsels. Internisten sind meist die ersten Ansprechpartner bei komplexen gesundheitlichen Problemen, die eine umfassende medizinische Bewertung erfordern. Ihre umfassende Ausbildung und Erfahrung ermöglichen es ihnen, sowohl akute als auch chronische Erkrankungen zu behandeln und dabei einen ganzheitlichen Ansatz zur Gesundheitsversorgung zu verfolgen.

Welche Aufgaben hat ein Internist?

Internisten übernehmen eine Vielzahl von Aufgaben, die weit über die bloße Behandlung von Krankheiten hinausgehen. Zu ihren Hauptaufgaben gehört die Durchführung umfassender Untersuchungen und Diagnosen, um komplexe Krankheitsbilder zu identifizieren. Sie führen Routineuntersuchungen durch, sind an der Prävention von Krankheiten beteiligt und beraten ihre Patienten zu Themen wie Ernährung und Lebensstil. Zudem arbeiten Internisten oft in Zusammenarbeit mit anderen Fachärzten, um eine integrierte Therapie zu bieten, insbesondere bei chronischen Erkrankungen, die multidisziplinäre Ansätze erfordern.

Wie läuft eine Untersuchung beim Internisten ab?

Die Untersuchung beim Internisten beginnt in der Regel mit einem ausführlichen Gespräch, in dem Symptome, Krankengeschichte und relevante Risikofaktoren besprochen werden. Anschließend folgt eine umfassende körperliche Untersuchung. Je nach Verdacht auf bestimmte Erkrankungen kann der Internist verschiedene diagnostische Verfahren anordnen, wie Blutuntersuchungen, bildgebende Verfahren (z. B. Röntgen, Ultraschall, CT) oder Funktionstests. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen helfen dem Internisten, eine präzise Diagnose zu stellen und einen geeigneten Behandlungsplan zu entwickeln.

Welche Krankheiten behandelt ein Internist?

Internisten sind für die Behandlung eines breiten Spektrums von Krankheiten zuständig. Dazu zählen unter anderem Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemwegserkrankungen (wie Asthma und COPD), Magen-Darm-Erkrankungen und viele chronische Erkrankungen wie rheumatische Erkrankungen oder Stoffwechselstörungen. Ihre Expertise ist entscheidend, da viele dieser Erkrankungen häufig interdependent sind, was bedeutet, dass sie sich gegenseitig beeinflussen können und ein umfassender Behandlungsansatz notwendig ist.

Wie wird die Zusammenarbeit mit anderen Fachärzten gestaltet?

Die Zusammenarbeit zwischen Internisten und anderen Fachärzten ist in der modernen Medizin unerlässlich. Internisten agieren häufig als Koordinatoren der Patientenversorgung, insbesondere bei komplexen Krankheitsbildern. Sie referieren Patienten an Spezialisten, wenn dies notwendig ist, und kümmern sich um die Rückübermittlung von Informationen. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit stellt sicher, dass die Patienten eine umfassende und qualitativ hochwertige Behandlung erhalten. Der Austausch von Informationen und Diagnosen zwischen den Fachärzten ist entscheidend, um einen effektiven Therapieansatz zu gewährleisten.

Welche Rolle spielt die Prävention in der internistischen Medizin?

Prävention spielt eine zentrale Rolle in der internistischen Medizin. Internisten beraten Patienten nicht nur bei der Behandlung von bestehenden Krankheiten, sondern setzen auch auf präventive Maßnahmen, um das Risiko von Erkrankungen zu reduzieren. Dazu gehört die Aufklärung über gesunde Lebensweisen, die Förderung eines aktiven Lebensstils, sowie Impfungen und regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen. Durch präventive Strategien möchten Internisten dazu beitragen, dass Erkrankungen frühzeitig erkannt und behandelt werden, um schwere Verläufe zu vermeiden.

Die Zukunft der internistischen Medizin

Die internistische Medizin steht vor verschiedenen Herausforderungen und Chancen in einer sich schnell verändernden Gesundheitslandschaft. Technologische Fortschritte, insbesondere im Bereich der digitalen Gesundheitsversorgung, bieten neue Möglichkeiten zur Verbesserung der Patientenversorgung. Telemedizin und elektronische Patientenakten ermöglichen eine effizientere Kommunikation und Diagnose. Gleichzeitig muss die internistische Medizin auch auf gesellschaftliche Veränderungen reagieren, wie beispielsweise die steigende Alterung der Bevölkerung und die Zunahme chronischer Erkrankungen. Die Entwicklung individualisierter Therapieansätze wird eine Schlüsselrolle spielen.

Psychosomatische Aspekte der internistischen Medizin

Ein interessantes, jedoch oft vernachlässigtes Thema innerhalb der internistischen Medizin sind die psychosomatischen Aspekte von Krankheiten. Viele physische Erkrankungen haben psychische Komponenten, die bei der Diagnose und Behandlung berücksichtigt werden müssen. Internisten sind zunehmend gefordert, die Wechselwirkungen zwischen körperlicher Gesundheit und psychischen Faktoren zu verstehen und in ihren Behandlungsansatz einzubeziehen. Die ganzheitliche Betrachtung von Patienten ermöglicht eine umfassendere Therapie und kann die Lebensqualität der Patienten nachhaltig verbessern.

* Bitte Hinweise beachten