Frauenärztin Dr. Stefanie Engler - 2025 - arztlist

Was ist ein Frauenarzt/-ärztin?

Ein Frauenarzt oder eine Frauenärztin, auch Gynäkologe oder Gynäkologin genannt, ist ein medizinischer Facharzt, der sich mit der Gesundheit der weiblichen Fortpflanzungsorgane beschäftigt. Der Beruf umfasst die Diagnose, Behandlung und Prävention gesundheitlicher Probleme, die Frauen betreffen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Menstruationsstörungen, Schwangerschaft, Menopause und reproductive Gesundheit. Die Arbeit eines Frauenarztes erfordert fundiertes Wissen über Anatomie, Physiologie und die verschiedenen hormonellen Prozesse im weiblichen Körper.

Wann sollte man einen Frauenarzt aufsuchen?

Frauen sollten regelmäßig einen Frauenarzt aufsuchen, beginnend ab dem 13. bis 15. Lebensjahr, um sicherzustellen, dass sie in ihrer reproduktiven Gesundheit gut betreut werden. Routineuntersuchungen, wie der jährliche gynäkologische Check-up, sind entscheidend für die frühzeitige Erkennung von Erkrankungen. Besuche sollten insbesondere auch bei Beschwerden wie unregelmäßigen Menstruationszyklen, Schmerzen im Unterbauch oder ungewöhnlichem Ausfluss stattfinden. Außerdem ist es ratsam, während der Schwangerschaft und nach der Geburt eines Kindes ärztlichen Rat einzuholen.

Wie läuft ein Besuch beim Frauenarzt ab?

Ein Besuch beim Frauenarzt beginnt in der Regel mit einem ausführlichen Gespräch über die persönliche und familiäre Gesundheitsgeschichte. Danach erfolgt eine körperliche Untersuchung, welche in der Regel auch einen gynäkologischen Teil umfasst. Dabei wird eine vaginale Untersuchung vorgenommen, um den Zustand der inneren Geschlechtsorgane zu beurteilen. Bei Bedarf können zusätzlich Tests, wie ein Pap-Abstrich zur Krebsvorsorge oder andere Laboruntersuchungen, durchgeführt werden. Nach der Diagnostik stehen die Ergebnisse im Fokus, und es werden individuelle Behandlungsmöglichkeiten besprochen.

Welche Vorsorgeuntersuchungen gibt es?

Der Frauenarzt spielt eine zentrale Rolle in der Krebsfrüherkennung. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, wie der Pap-Test, sind entscheidend zur frühzeitigen Erkennung von Gebärmutterhalskrebs. Auch die Brustuntersuchung gehört zu den Standardverfahren, um Brustkrebs frühzeitig zu entdecken. Weiterhin werden Ultraschalluntersuchungen empfohlen, um mögliche Erkrankungen der Eierstöcke, Gebärmutter oder der Brust zu identifizieren. Die finanzielle Unterstützung dieser Vorsorgeuntersuchungen ist oft über die gesetzlichen Krankenkassen sichergestellt.

Was sind typische Erkrankungen im Bereich Gynäkologie?

Der Bereich Gynäkologie umfasst zahlreiche Erkrankungen, die Frauen betreffen können. Zu den häufigsten zählen Menstruationsstörungen, wie das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS), das prämenstruelle Syndrom (PMS) und unregelmäßige Zyklen. Sexuell übertragbare Infektionen sowie Erkrankungen wie Endometriose, Myome oder Tumore der Gebärmutter sind ebenfalls weit verbreitet. Häufig suchen Frauen auch bei psychischen Belastungen im Zusammenhang mit sexueller Gesundheit oder Menstruationsbeschwerden Unterstützung bei ihrem Frauenarzt.

Wie wird der Beruf Frauenarzt/-ärztin erlernt?

Der Weg zum Frauenarzt/-ärztin beginnt mit einem Medizinstudium, das in der Regel sechs Jahre dauert. Anschließend folgt eine mehrjährige Facharztausbildung in Gynäkologie und Geburtshilfe. Diese Ausbildung umfasst sowohl theoretische als auch praktische Kenntnisse, die durch Patientenversorgung und Fachseminare vertieft werden. Zusätzlich erhalten angehende Gynäkologen Kenntnisse im Bereich der Reproduktionsmedizin, Endokrinologie und gynäkologischen Chirurgie. Nach erfolgreicher Ausbildung können Ärzte die Facharztprüfung ablegen, die für die Anerkennung als Frauenarzt erforderlich ist.

Welche Zukunftstrends gibt es in der Gynäkologie?

Die Gynäkologie entwickelt sich ständig weiter, insbesondere durch technologische Fortschritte und ein wachsendes Bewusstsein für Frauengesundheit. Telemedizin wird zunehmend wichtiger, da Frauen so leichter Zugang zu Fachärzten erhalten können. Darüber hinaus sind Fortschritte in der personalisierten Medizin, wie genetische Tests, im Kommen, um individuelle Risikofaktoren frühzeitig zu identifizieren. Ein weiteres Zukunftsthema ist die Integration von psychologischen Aspekten in die gynäkologische Betreuung, sodass Frauen eine ganzheitliche medizinische Versorgung erhalten.

Welche wichtige Rolle spielt das Aufklärungsgespräch?

Das Aufklärungsgespräch ist ein wesentlicher Bestandteil jeder Untersuchung beim Frauenarzt. Durch offene und ehrliche Kommunikation wird Vertrauen geschaffen, was zur Verbesserung der Patientensicherheit beiträgt. Aufklärungsgespräche helfen nicht nur dabei, medizinische Informationen zu übermitteln, sondern auch um psychische Ängste abzubauen und den Patientinnen Raum zur Diskussion ihrer Sorgen zu geben. Indem Frauen über Themen wie Schwangerschaftsplanung, Verhütung und sexuelle Gesundheit aufgeklärt werden, wird die Eigenverantwortung gefördert, was sich positiv auf die gesamte Frauengesundheit auswirkt.

* Bitte Hinweise beachten