Gemeinschaftspraxis Dres. Ehmer + Posselt - 2025 - arztlist

Was ist ein Kieferorthopäde?

Ein Kieferorthopäde ist ein Fachzahnarzt, der sich auf die Diagnose, Prävention und Behandlung von Zahn- und Kieferfehlstellungen spezialisiert hat. Die Hauptaufgabe eines Kieferorthopäden besteht darin, die Stellung der Zähne und Kiefer in ein harmonisches Verhältnis zu bringen, um die Funktionalität und Ästhetik zu verbessern. Ein Kieferorthopäde arbeitet häufig mit verschiedenen Apparaturen, wie Brackets oder herausnehmbaren Zahnspangen, um die Zähne sanft in die gewünschte Position zu bewegen. Die Behandlungsmethoden können sich je nach Alter des Patienten, Art der Fehlstellung und individuellen Bedürfnissen unterscheiden.

Wann besucht man einen Kieferorthopäden?

Ein Besuch beim Kieferorthopäden kann in verschiedenen Lebensphasen sinnvoll sein. Viele Eltern bringen ihre Kinder zwischen dem 6. und 12. Lebensjahr zur Erstuntersuchung, da in dieser Zeit häufig erste Zahn- und Kieferfehlstellungen auftreten. Ein frühzeitiger Besuch ermöglicht eine frühzeitige Diagnose und gegebenenfalls eine frühzeitige Behandlung. Erwachsene hingegen suchen oft einen Kieferorthopäden auf, um Probleme wie schiefe Zähne oder einen schlechten Biss zu korrigieren. Auch nach einer kieferchirurgischen Behandlung kann eine kieferorthopädische Nachbehandlung notwendig sein. Bei Anzeichen wie dem Knirschen der Zähne oder Kiefergelenkschmerzen sollte ebenfalls ein Facharzt konsultiert werden.

Wie läuft eine Behandlung ab?

Der Ablauf einer kieferorthopädischen Behandlung besteht aus mehreren Phasen. Zu Beginn steht eine gründliche Untersuchung, die häufig Röntgenaufnahmen und Abdrücke der Zähne umfasst. Anhand dieser Informationen entwickelt der Kieferorthopäde einen individuellen Behandlungsplan, der die benötigten Schritte zur Korrektur der Fehlstellung umfasst. In den folgenden Monaten oder Jahren findet dann die eigentliche Behandlung statt, die regelmäßige Kontrolltermine beinhaltet, um den Fortschritt zu überprüfen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Nach erfolgreichem Abschluss der Behandlung ist in vielen Fällen eine Retention notwendig, um das erreichte Ergebnis zu stabilisieren.

Welche Behandlungsmethoden gibt es?

Die kieferorthopädische Therapie bietet eine Vielzahl von Behandlungsmethoden, die je nach Ausgangssituation des Patienten individuell eingesetzt werden. Zu den gängigsten Methoden gehören feste Zahnspangen, die aus Brackets und Drähten bestehen, sowie herausnehmbare Zahnspangen, die flexibler sind. Für Erwachsene gibt es zunehmend auch diskrete Behandlungsmöglichkeiten wie die Lingualtechnik, bei der die Brackets auf der Innenseite der Zähne platziert werden, oder die Invisalign-Methode, bei der transparente Schienen verwendet werden. Eine umfassende Beratung durch den Kieferorthopäden hilft, die geeignete Methode auszuwählen, die den Bedürfnissen des Patienten am besten gerecht wird.

Was sind die Vorteile einer kieferorthopädischen Behandlung?

Die Vorteile einer kieferorthopädischen Behandlung sind vielfältig und reichen von ästhetischen Aspekten bis hin zu funktionellen Verbesserungen. Ein korrektes Gebiss sieht nicht nur ansprechender aus, sondern das Selbstbewusstsein des Patienten kann ebenfalls gesteigert werden. Darüber hinaus können Zahn- und Kieferfehlstellungen zu einer besseren Mundhygiene führen, da eine gerade Zahnstellung die Reinigung der Zähne erleichtert. Auch der hohe Kieferdruck und die Belastung der Kiefergelenke werden durch eine kieferorthopädische Behandlung verringert, was langfristig zu weniger Schmerzen und anderen Beschwerden führen kann. Die Wichtigkeit einer guten Kieferausrichtung wird oft unterschätzt, kann jedoch entscheidend für die allgemeine Gesundheit sein.

Welche ausgefallenen Behandlungsmethoden gibt es?

In der modernen Kieferorthopädie gibt es neben den klassischen Methoden auch innovative Techniken, die zunehmend an Bedeutung gewinnen. Eine interessante Methode ist die digitale Kieferorthopädie, bei der digitale Abformungen und 3D-Röntgenbilder erstellt werden, um präzisere Behandlungsschritte zu planen. Das ermöglicht nicht nur die Visualisierung des Behandlungsverlaufs, sondern auch eine individuelle Anpassung der Apparaturen. Eine weitere interessante Option sind sogenannte „Self-Ligating“ Brackets, die es ermöglichen, die Behandlung schneller und mit weniger Schmerzen durchzuführen, da sie keine störenden Gummibänder benötigen. Dies reduziert auch die Anzahl der notwendigen Kontrollbesuche und steigert den Komfort für die Patienten.

Wie findet man den richtigen Kieferorthopäden?

Die Wahl des richtigen Kieferorthopäden kann ausschlaggebend für den Erfolg einer Behandlung sein. Verschiedene Kriterien sollten bei der Auswahl berücksichtigt werden. Dazu zählen die Ausbildungsqualifikationen, die Erfahrung des Arztes sowie die angebotenen Behandlungsmethoden. Patienten können sich auch an Empfehlungen von Freunden oder dem Zahnarzt orientieren. Zudem ist es ratsam, eine Erstberatung wahrzunehmen, um einen Eindruck vom Arzt, der Praxis sowie den Mitarbeitern zu gewinnen. Die Atmosphäre und das Verhältnis zwischen Patient und Kieferorthopäden sind entscheidend für das Vertrauen während der gesamten Behandlung.

* Bitte Hinweise beachten