Gemeinschaftspraxis Wieland Walter, Dr. Med. Alexander Holz - Fachärzte für Urologie - 2025 - arztlist

Was ist ein Urologe?

Der Urologe ist ein Facharzt, der auf die Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Harnwegsystems bei Männern und Frauen sowie des männlichen Fortpflanzungssystems spezialisiert ist. Urologen befassen sich mit einer Vielzahl von gesundheitlichen Aspekten, die von Harnwegserkrankungen über urologische Tumore bis hin zu Fertilitätsproblemen reichen. Zu den häufigsten Erkrankungen gehören Harnwegsinfektionen, Blasenentzündungen, Nierensteine und Prostataprobleme.

Wann sollte man zum Urologen gehen?

Es gibt verschiedene Situationen, in denen ein Besuch beim Urologen ratsam ist. Häufig sind dies Symptome wie Brennen oder Schmerzen beim Wasserlassen, häufiges oder dringendes Wasserlassen, Blut im Urin oder unerklärliche Schmerzen im Unterleib oder an den Genitalien. Ebenso sollten Männer ab einem bestimmten Alter regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen in Betracht ziehen, um Prostatakrebs frühzeitig erkennen zu können. Bei Fragen zur männlichen Fertilität oder bei Problemen mit der Erektion ist ebenfalls der Urologe der richtige Ansprechpartner.

Wie läuft eine urologische Untersuchung ab?

Die urologische Untersuchung beginnt in der Regel mit einem ausführlichen Gespräch, in dem der Urologe die medizinische Vorgeschichte und aktuelle Symptome des Patienten erfasst. Anschließend folgt eine körperliche Untersuchung, die je nach Beschwerdebildern unterschiedlich ausfallen kann. Bei Männern kann dies eine Untersuchung der Prostata umfassen, während bei Frauen eine gynäkologische Begutachtung hilfreich sein kann. Zudem werden häufig Urin- und Blutuntersuchungen angeordnet, um weitere Diagnosen stellen zu können.

Welche Diagnosemethoden kommen in der Urologie zum Einsatz?

In der Urologie werden verschiedene Diagnosemethoden eingesetzt, um eine korrekte Diagnose zu stellen. Dazu gehören bildgebende Verfahren wie Ultraschalluntersuchungen, CT-Scans oder MRTs, die dazu dienen, anatomische Abnormalitäten und Tumoren zu identifizieren. Zudem kommt die Zystoskopie zum Einsatz, ein Verfahren, bei dem ein flexibles Röhrchen mit Kamera über die Harnröhre in die Blase eingeführt wird, um die Blasenschleimhaut direkt zu untersuchen. Auch Laboruntersuchungen von Urin und Blut sind Standard, um Infektionen oder andere urologische Erkrankungen festzustellen.

Welche Behandlungsmethoden gibt es in der Urologie?

Die Behandlungsansätze in der Urologie sind vielfältig und richten sich nach der jeweiligen Erkrankung. Bei Harnwegsinfektionen werden häufig Antibiotika eingesetzt, während bei Nierensteinen Maßnahmen wie eine Steinzertrümmerung oder eine operative Entfernung nötig sein können. Bei Tumorerkrankungen kann eine Kombination aus Operation, Strahlen- und Chemotherapie notwendig sein. Bei männlichen Potenzproblemen kommen häufig medikamentöse Therapien zum Einsatz. In schweren Fällen sind auch chirurgische Lösungen möglich, etwa im Rahmen einer Penisprothese oder einer Venencorrection.

Weitere Aspekte der Urologie

Ein weniger bekanntes, aber ebenso wichtiges Thema innerhalb der Urologie ist die Traumatologie des Urogenitaltrakts. Dies beschäftigt sich mit Verletzungen der Harnwege und des Genitalbereichs, die beispielsweise durch Sportunfälle, Verkehrsunfälle oder medizinische Eingriffe entstehen können. Darüber hinaus spielen psychosoziale Aspekte eine Rolle. Viele Patienten haben aufgrund von urologischen Erkrankungen Angst, Scham oder psychosoziale Probleme. Die Aufklärung und Sensibilisierung für diese Themen sind ein essenzieller Bestandteil der urologischen Versorgung.

Vorsorge und Gesundheitsförderung in der Urologie

Die Vorsorgeuntersuchungen sind ein zentraler Bestandteil der urologischen Versorgung, insbesondere für Männer ab 45 Jahren. Die Früherkennung von urologischen Erkrankungen, wie Prostatakrebs, kann entscheidend für den Behandlungserfolg sein. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Förderung eines gesunden Lebensstils, der eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und das Vermeiden von Risikofaktoren wie Tabak- und Alkoholkonsum umfasst. Diese Maßnahmen können nicht nur urologischen Erkrankungen vorbeugen, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden steigern.

Zukunft der Urologie

Die Zukunft der Urologie wird durch technologische Fortschritte geprägt sein. So gewinnen minimal-invasive Operationsmethoden zunehmend an Bedeutung. Diese Verfahren ermöglichen es, Eingriffe mit kleineren Einschnitten und kürzeren Heilungszeiten durchzuführen. Auch die Telemedizin hat das Potenzial, die Betreuung von Patienten zu revolutionieren, insbesondere für Menschen in ländlichen Gebieten. Sie ermöglicht es Urologen, Diagnosen zu stellen und Therapiefortschritte zu verfolgen, ohne dass der Patient physisch in der Praxis erscheinen muss.

* Bitte Hinweise beachten