Herr Dr. med. Thomas Mattes - 2025 - arztlist

Was ist ein Orthopäde?

Ein Orthopäde ist ein Facharzt, der sich auf die Diagnose, Behandlung und Prävention von Erkrankungen des Bewegungssystems spezialisiert hat. Dies umfasst sowohl die Knochen als auch die Muskeln, Gelenke, Bänder und Sehnen. Orthopäden arbeiten häufig mit Patienten zusammen, die unter Schmerzen oder Einschränkungen in der Beweglichkeit leiden, sei es aufgrund von Verletzungen, degenerativen Erkrankungen oder angeborenen Fehlstellungen. Die Rolle des Orthopäden ist es, die bestmögliche Behandlung für den Patienten zu finden, um seine Lebensqualität zu verbessern.

Was macht ein Orthopäde?

Die Aufgaben eines Orthopäden sind vielfältig. Zunächst erfolgt eine gründliche Anamnese der Symptome und der Krankengeschichte des Patienten. Anschließend führt der Arzt oft physikalische Untersuchungen durch, um den Zustand des Bewegungsapparates zu beurteilen. Dies kann bildgebende Verfahren wie Röntgen, MRT oder CT einschließen, um eine genaue Diagnose zu stellen. Die Behandlungsoptionen reichen von konservativen Methoden wie Physiotherapie und Medikamenten bis hin zu operativen Eingriffen, sofern dies notwendig ist.

Wann besucht man einen Orthopäden?

Ein Besuch beim Orthopäden kann aus verschiedenen Gründen notwendig sein. Häufige Indikationen sind Schmerzen in den Gelenken, Rücken- oder Nackenschmerzen, Sportverletzungen sowie langfristige Beschwerden, die auf degenerative Erkrankungen hindeuten können. Auch bei Problemen wie Arthritis, Osteoporose oder nach einem Unfall wird oft ein Orthopäde konsultiert. In der Regel sollten Patienten einen Orthopäden aufsuchen, wenn die Symptome länger als ein paar Tage anhalten oder sich verschlimmern.

Orthopädische Behandlungen

Orthopädische Behandlungen sind äußerst vielseitig und können sowohl nicht-invasive als auch invasive Verfahren umfassen. Zu den konservativen Behandlungsmethoden gehören Physiotherapie, Schmerztherapie, Injektionen (zum Beispiel Cortisoninjektionen) und die Verschreibung von orthopädischen Hilfsmitteln wie Schienen oder Bandagen. In schwereren Fällen sind chirurgische Eingriffe wie arthroskopische Operationen, Gelenkersatz oder Wirbelsäulenoperationen erforderlich. Die Wahl der Behandlung richtet sich nach der individuellen Diagnose und den Bedürfnissen des Patienten.

Prüfungen und Diagnosen im Orthopädie-Bereich

Zur genauen Diagnosestellung verwenden Orthopäden eine Reihe von Tests und Verfahren. Dazu gehören bildgebende Verfahren wie Röntgen, CT-Scans und MRI, die eine detaillierte Ansicht der Knochen und Weichteile bieten. Zudem können Funktionstests durchgeführt werden, um die Beweglichkeit und Stärke der Muskulatur zu bewerten. Blutuntersuchungen können auch helfen, Entzündungswerte oder Autoimmunerkrankungen festzustellen. Eine präzise Diagnose ist entscheidend für die Auswahl der angemessenen Behandlungsstrategie.

Was sind Bewegungsstörungen?

Bewegungsstörungen sind Erkrankungen, die die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigen, Bewegungen kontrolliert auszuführen. Diese Störungen können von verschiedenen Ursachen herrühren, darunter neurologische Erkrankungen, genetische Erkrankungen oder auch Verletzungen. Beispiele hierfür sind Parkinson, Dystonien und Zerebralparese. Orthopäden spielen eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Bewegungsstörungen, insbesondere wenn diese zu muskulären Spasmen, Fehlhaltungen oder Schmerzen führen. Hierbei kann eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Neurologen und Physiotherapeuten erforderlich sein.

Zukunft der Orthopädie

Die Zukunft der Orthopädie sieht vielversprechend aus, insbesondere durch den Einsatz neuer Technologien und Forschung. Virtuelle Realität und Augmented Reality finden zunehmend Anwendung in der Ausbildung von Orthopäden und in der Behandlung von Patienten, um bestimmte Bewegungsabläufe zu simulieren oder die Rehabilitation zu unterstützen. Zudem wird die personalisierte Medizin immer wichtiger, um individuell auf die spezifischen Bedürfnisse der Patienten eingehen zu können. Die Entwicklung von biokompatiblen Materialien und minimal-invasiven Techniken wird auch die chirurgischen Möglichkeiten erweitern und die Erholungszeiten verkürzen.

Prävention von orthopädischen Erkrankungen

Präventive Maßnahmen sind entscheidend, um orthopädischen Erkrankungen vorzubeugen. Regelmäßige körperliche Aktivität ist wichtig, um die Muskulatur zu stärken und die Gelenke beweglich zu halten. Auch das Erlernen von korrekten Bewegungsabläufen im Alltag, sei es beim Heben schwerer Gegenstände oder im Sport, kann Verletzungen vorbeugen. Eine ausgewogene Ernährung trägt ebenfalls zur Knochengesundheit bei, insbesondere die Zufuhr von ausreichend Kalzium und Vitamin D. Jeder sollte auf die Signale seines Körpers achten und bei anhaltenden Beschwerden rechtzeitig einen Orthopäden aufsuchen.

* Bitte Hinweise beachten