Karsta Anja Schober, Fachärztin für innere Medizin, Hausärztliche Versorgung - 2025 - arztlist

Was ist ein Internist?

Internisten sind Fachärzte, die sich auf die Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen der inneren Organe spezialisiert haben. Ihr umfassendes Wissen erstreckt sich über zahlreiche medizinische Disziplinen, einschließlich der Kardiologie, Gastroenterologie, Pulmonologie und Nephrologie. Internisten behandeln nicht nur akute Erkrankungen, sondern kümmern sich verstärkt um chronische Krankheitsbilder. Ihre Patienten erhalten oft eine ganzheitliche Betreuung, die sowohl körperliche als auch psychische Aspekte berücksichtigt.

Welche Aufgaben hat ein Internist?

Die Aufgaben eines Internisten sind vielfältig und reichen von der Durchführung gründlicher Untersuchungen bis zur Erstellung eines Therapieplans. Sie analysieren Symptome, erarbeiten Diagnosen und leiten gegebenenfalls spezielle Untersuchungen ein, wie beispielsweise Blutanalysen oder bildgebende Verfahren. Zudem beraten Internisten ihre Patienten zu Lebensstiländerungen, die zur Verbesserung der Gesundheit beitragen können. Die richtige Medikation und Nachsorge sind weitere wichtige Aufgaben, die ein Internist übernimmt, um den Gesundheitszustand seiner Patienten langfristig zu stabilisieren.

Wann besucht man einen Internisten?

Ein Besuch beim Internisten kann aus verschiedenen Gründen erforderlich sein. Häufig suchen Patienten bei Beschwerden wie unklaren Bauchschmerzen, Atemproblemen, Müdigkeit oder Gewichtsveränderungen einen Internisten auf. Auch Patienten mit chronischen Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen benötigen regelmäßige Kontrollen und Anpassungen ihrer Behandlung. Es ist ratsam, frühzeitig einen Internisten aufzusuchen, um mögliche schwerwiegende Erkrankungen rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Wie läuft ein Besuch beim Internisten ab?

Der Besuch beim Internisten beginnt in der Regel mit einer ausführlichen Anamnese, bei der der Arzt Informationen über die Krankengeschichte, bestehende Erkrankungen und familiäre Risiken erfasst. Anschließend folgt eine körperliche Untersuchung, die oft durch diagnostische Tests ergänzt wird. Je nach Bedarf kann der Internist Blutabnahmen, EKGs oder weitere bildgebende Verfahren anordnen. Nach der Untersuchung wird die Diagnose besprochen und ein individueller Behandlungsplan erstellt, der auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt ist.

Welche Verfahren und Therapien verwendet ein Internist?

Internisten nutzen eine Vielzahl von Verfahren und Therapien, um ihren Patienten zu helfen. Dazu gehören nicht nur verschreibungspflichtige Medikamente, sondern auch alternative Therapien, wie Ernährungstherapie oder Bewegungstherapie. In einigen Fällen kann auch eine Überweisung an Spezialisten erforderlich sein, zum Beispiel an einen Chirurgen oder Onkologen. Die Wahl der Therapie hängt stark von der individuellen Diagnostik ab und wird stets im Dialog mit dem Patienten getroffen. Internisten haben zudem die Möglichkeit, moderne Technologien wie telemedizinische Konsultationen einzusetzen, um ihre Patienten besser zu betreuen.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit des Internisten

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit ist ein zentraler Bestandteil der Arbeit von Internisten. Da viele Erkrankungen unterschiedliche Organsysteme betreffen, ist eine enge Kooperation mit anderen Fachärzten notwendig. Beispielsweise kann ein Internist bei der Behandlung eines Patienten mit Herzinsuffizienz mit einem Kardiologen und einem Ernährungsberater zusammenarbeiten, um eine umfassende Therapie zu gewährleisten. Diese Teamarbeit verbessert nicht nur die Diagnosestellung, sondern fördert auch die Zufriedenheit der Patienten, die sich in kompetenten Händen wissen.

Die Zukunft der internistischen Medizin

Die internistische Medizin befindet sich in einem ständigen Wandel, der von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und technologischen Fortschritten geprägt ist. Die Digitalisierung der Gesundheitsversorgung, insbesondere durch elektronische Patientenakten und Künstliche Intelligenz, bietet viele Chancen zur Verbesserung der Diagnostik und Therapie. Gleichzeitig stellt diese Entwicklung neue Herausforderungen an die Ausbildung von Internisten und die Qualitätssicherung in der Medizin. Die Zukunft liegt auch darin, präventive Maßnahmen stärker in den Fokus zu rücken, um Krankheiten frühzeitig zu erkennen und vielen medizinischen Eingriffen vorzubeugen.

Der Internist als Gesundheitscoach

In der heutigen Zeit wird der Internist zunehmend auch als Gesundheitscoach wahrgenommen. Diese Entwicklung geht einher mit einem wachsenden Bewusstsein für präventive Gesundheitsversorgung. Internisten beraten ihre Patienten nicht nur in Bezug auf Behandlungen von Krankheiten, sondern auch in Fragen der Gesundheitsförderung und der Risikoreduktion. Dazu gehören Empfehlungen für gesunde Ernährung, physische Aktivität und Stressbewältigung. Diese positive Einstellung zur Gesundheit trägt dazu bei, ein bewussteres Leben zu führen und die Lebensqualität zu verbessern.

* Bitte Hinweise beachten