Kieferorthopäde Dr. Prein, Wolfgang - 2025 - arztlist

Was ist ein Kieferorthopäde?

Ein Kieferorthopäde ist ein auf die Diagnose, Vorbeugung und Behandlung von Fehlstellungen der Zähne und Kiefer spezialisierter Zahnarzt. Die Kieferorthopädie ist ein Teilgebiet der Zahnmedizin, das sich mit der Verbesserung der Funktionalität und Ästhetik des Gebisses beschäftigt. Die Aufgaben eines Kieferorthopäden umfassen die Erstellung individueller Behandlungspläne, die Ausführung von kieferorthopädischen Behandlungen sowie die Überwachung des Fortschritts bis zur vollständigen Korrektur der Zahn- und Kieferstellung. In vielen Fällen kommen auch moderne Technologien zum Einsatz, um die Behandlungszeiten zu verkürzen und den Komfort für den Patienten zu erhöhen.

Wann besucht man einen Kieferorthopäden?

Die Entscheidung, einen Kieferorthopäden aufzusuchen, kann aus verschiedenen Gründen getroffen werden. Häufig suchen Patienten einen Spezialisten auf, wenn sie mit dem Erscheinungsbild ihrer Zähne unzufrieden sind oder Beschwerden aufgrund von Fehlstellungen haben. Kinder und Jugendliche werden typischerweise zwischen dem 7. und 14. Lebensjahr zur Kieferorthopädie überwiesen, da in diesem Alter das Gebiss noch im Wachstum ist. Erwachsene hingegen können aufgrund von ästhetischen Überlegungen oder bestehender Probleme jederzeit einen Kieferorthopäden konsultieren. Wichtig ist, dass eine frühzeitige Diagnose und Behandlung oft bessere Ergebnisse zur Folge haben kann.

Wie funktioniert eine Behandlung beim Kieferorthopäden?

Die Behandlung beim Kieferorthopäden beginnt in der Regel mit einer umfassenden Untersuchung, die Röntgenaufnahmen, Fotos und Abdrücke des Gebisses umfassen kann. Auf Basis dieser Daten wird ein individueller Behandlungsplan entwickelt. Häufig werden Zahnspangen eingesetzt, die durch kontinuierlichen Druck auf die Zähne deren verschobene Stellung korrigieren. Diese Zahnspangen können fest oder herausnehmbar sein und variieren in ihrer Funktionsweise und Behandlungseffizienz. Neben traditionellen Metallspangen gibt es auch ästhetisch ansprechendere Alternativen, wie durchsichtige Schienen oder Keramikzahnbögen. Die Dauer einer Therapie kann je nach Schwere der Fehlstellung und Alter des Patienten mehrere Monate bis mehrere Jahre in Anspruch nehmen.

Was sind die neuesten Trends in der Kieferorthopädie?

In den letzten Jahren hat die Kieferorthopädie erhebliche Fortschritte gemacht, die durch technologische Innovationen geprägt sind. Ein neuer Trend ist der Einsatz von 3D-Druck und digitaler Planung, die eine präzisere Diagnose und Behandlung ermöglichen. Durch individuelle digitale Modelle können Behandlungspläne effizienter erstellt und die Fortschritte exakt überwacht werden. Ein weiterer Trend ist die Verwendung von Alignern, die eine fast unsichtbare Korrektur der Zahnstellung bieten und in vielen Fällen komfortabler sind als herkömmliche Zahnspangen. Zudem kommt die Telemedizin zunehmend zum Einsatz, wodurch Patienten auch aus der Ferne betreut werden können.

Gibt es Alternativen zur kieferorthopädischen Behandlung?

Ja, es gibt mehrere alternative Behandlungsmethoden, die je nach Situation und Schweregrad der Fehlstellung in Erwägung gezogen werden können. Einige Patienten suchen nach ästhetischen Lösungen, wie Veneers oder Zahnaufhellungen, um das Erscheinungsbild ihrer Zähne zu verbessern, ohne eine vollständige kieferorthopädische Behandlung durchzuführen. Auch zahnärztliche Eingriffe wie das Entfernen von Zähnen oder der Einsatz von Brücken und Kronen können teilweise helfen, Zahnfehlstellungen zu korrigieren. Jedoch sollte immer ein Fachmann zu Rate gezogen werden, um die besten Optionen für die jeweilige individuelle Zahnsituation zu ermitteln.

Wie viel kostet eine kieferorthopädische Behandlung?

Die Kosten für eine kieferorthopädische Behandlung können stark variieren und sind abhängig von Faktoren wie der Komplexität der Fehlstellung, der verwendeten Behandlungsmethode und der Dauer der Therapie. In der Regel liegen die Preise für eine Behandlung zwischen wenigen Hundert bis mehreren Tausend Euro. Bei Kindern und Jugendlichen übernehmen in den meisten Ländern die gesetzlichen Krankenkassen einen Teil der Kosten, während Erwachsene oft mit höheren Eigenanteilen rechnen müssen. Es ist ratsam, sich vor Beginn der Therapie detaillierte Informationen über Kosten und mögliche Finanzierungsmöglichkeiten geben zu lassen.

Welche Vorurteile gibt es zur Kieferorthopädie?

In der Gesellschaft kursieren verschiedene Vorurteile über die Kieferorthopädie, die oft auf mangelndem Wissen oder negativen Erfahrungen basieren. Ein häufiges Vorurteil ist, dass die Behandlung ausschließlich auf Jugendliche beschränkt ist, obwohl immer mehr Erwachsene kieferorthopädische Lösungen in Anspruch nehmen. Zudem wird die Vorstellung verbreitet, dass Zahnspangen unbequem und unschön seien; viele Patienten berichten jedoch von einem hohen Tragekomfort und ästhetischen Optionen. Auch der Zeitaufwand für eine kieferorthopädische Behandlung wird oft überschätzt, denn moderne Methoden ermöglichen oft kürzere Behandlungszeiten als früher.

* Bitte Hinweise beachten