Kieferorthopädie Dr. Andreas Höhlein - 2025 - arztlist

Was ist ein Kieferorthopäde?

Ein Kieferorthopäde ist ein auf die Diagnose, Prävention und Behandlung von Fehlstellungen der Zähne und Kiefer spezialisierter Zahnarzt. Während die allgemeine Zahnmedizin sich vor allem auf die Gesundheit der Zähne konzentriert, widmet sich der Kieferorthopäde den komplexen Zusammenhängen zwischen Zähnen und Kiefer. Diese Fachrichtung spielt eine entscheidende Rolle in der Zahnheilkunde, da Fehlstellungen nicht nur ästhetische Auswirkungen haben können, sondern auch die Funktion des Kausystems beeinträchtigen. Ein Kieferorthopäde arbeitet eng mit anderen Fachdisziplinen zusammen, um ein ganzheitliches Behandlungskonzept zu erstellen.

Warum ist Kieferorthopädie wichtig?

Kieferorthopädie ist wichtig, weil sie nicht nur das Lächeln und die Ästhetik verbessert, sondern auch gesundheitliche Vorteile mit sich bringt. Fehlstellungen der Zähne und Kiefer können zu Problemen beim Kauen, Sprechen und sogar bei der Mundhygiene führen. Eine schlecht ausgerichtete Zahnreihe kann zudem zu übermäßigem Verschleiß der Zähne, Kiefergelenkschmerzen oder anderen orthopädischen Problemen führen. Erste kieferorthopädische Behandlungen beginnen häufig in der Kindheit, wenn sich Zähne und Kiefer noch entwickeln, um spätere Probleme zu vermeiden. Doch auch Erwachsene können von kieferorthopädischen Behandlungen profitieren, weshalb diese Fachrichtung immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Wie funktioniert eine kieferorthopädische Behandlung?

Eine kieferorthopädische Behandlung beginnt in der Regel mit einer umfassenden Untersuchung, bei der Röntgenbilder, Fotos und Abdruckabformungen der Zähne erstellt werden. Anhand dieser Daten erstellt der Kieferorthopäde einen individuellen Behandlungsplan, der auf die spezifischen Bedürfnisse des Patienten abgestimmt ist. Die Behandlung kann verschiedene Apparaturen wie feste oder herausnehmbare Zahnspangen, Alignern oder Retainern umfassen, um Zähne und Kiefer in die richtige Position zu bringen. Je nach Grad der Fehlstellung dauert eine kieferorthopädische Behandlung von mehreren Monaten bis zu mehreren Jahren. Es ist wichtig, regelmäßig Kontrolltermine wahrzunehmen, um den Fortschritt zu überwachen und Anpassungen vorzunehmen.

Wer braucht einen Kieferorthopäden?

Grundsätzlich kann jeder von den Leistungen eines Kieferorthopäden profitieren, unabhängig vom Alter oder der zugrunde liegenden Zahn- oder Kieferanomalie. Häufig werden Kinder und Jugendliche zur Behandlung geschickt, bevor ihre bleibenden Zähne vollständig herausgewachsen sind, um straffere Ergebnisse zu erzielen. Allerdings suchen auch viele Erwachsene einen Kieferorthopäden auf, sei es aus ästhetischen Gründen oder um kieferorthopädische Probleme, die in der Kindheit nicht behandelt wurden, zu korrigieren. Symptome wie übermäßiges Zähneknirschen, Kiefergelenkschmerzen oder Schwierigkeiten beim Kauen können ebenfalls ein Anreiz sein, einen Fachmann aufzusuchen.

Kieferorthopädie und Technologie

Die Kieferorthopädie hat in den letzten Jahren erhebliche technologische Fortschritte gemacht. Von 3D-Drucktechniken zur Herstellung von maßgeschneiderten Alignern bis hin zu digitalen Abformungen, die den traditionellen Abdruckprozess revolutioniert haben – die neuesten Technologien verbessern sowohl die Genauigkeit als auch die Effizienz der Behandlungen. Zudem ermöglichen Computerprogramme eine präzise Planung des Behandlungsverlaufs, was zu besseren Ergebnissen für die Patienten führt. Auch soziale Medien und Online-Konsultationen nehmen einen immer größeren Stellenwert ein und erweitern so den Zugang zur Kieferorthopädie.

Psychologische Aspekte der Kieferorthopädie

Nicht zu vernachlässigen sind die psychologischen Aspekte, die mit kieferorthopädischen Behandlungen verbunden sind. Für viele Patienten wird das Lächeln als zentraler Bestandteil ihrer Identität betrachtet. Eine Unzufriedenheit mit der Zahn- oder Kieferstellung kann das Selbstbewusstsein beeinträchtigen und zu sozialen Ängsten führen. Kieferorthopädische Behandlungen können daher nicht nur die physische Gesundheit verbessern, sondern auch zu einem gesteigerten Selbstwertgefühl und einer besseren Lebensqualität der Patienten führen. Zudem ist es wichtig, dass Patienten in den Behandlungsprozess eingebunden sind, was oft auch zu schnellerem Fortschritt und höherer Zufriedenheit führt.

Wie findet man einen Kieferorthopäden?

Die Wahl des richtigen Kieferorthopäden kann entscheidend für den Behandlungsverlauf und das letztendliche Ergebnis sein. Zunächst sollte man Empfehlungen von Freunden, Familie oder dem Hauszahnarzt einholen. Auch Online-Suchmaschinen können nützlich sein, um Kieferorthopäden in der Nähe zu finden. Es empfiehlt sich, vor der ersten Behandlung einen Beratungstermin zu vereinbaren, um die Praxis kennenzulernen, Fragen zu stellen und sich über die Behandlungsmethoden zu informieren. Achten Sie dabei auf die Qualifikationen des Arztes sowie auf die Atmosphäre der Praxis, da Sie während einer oft langwierigen Behandlung mehrere Termine wahrnehmen müssen.

* Bitte Hinweise beachten