Michael Krumm Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie - 2025 - arztlist

Was ist ein Internist?

Ein Internist ist ein Facharzt, der sich auf die Diagnose und Behandlung von Erkrankungen der inneren Organe spezialisiert hat. Das Fachgebiet der Inneren Medizin umfasst ein breites Spektrum von Krankheiten, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemwegserkrankungen, Magen-Darm-Erkrankungen, Stoffwechselstörungen und viele mehr. Internisten sind häufig die erste Anlaufstelle für Patienten mit allgemeinen Gesundheitsproblemen, die eine umfassende diagnostische Abklärung und Behandlung erfordern.

Welche Ausbildung braucht ein Internist?

Um Internist zu werden, müssen angehende Ärzte zunächst ein Medizinstudium absolvieren, das in der Regel sechs Jahre dauert. Dieses Studium umfasst grundlegende medizinische Kenntnisse sowie praktische Erfahrungen in Kliniken und Krankenhäusern. Nach dem Studium folgt eine mehrjährige Facharztausbildung in der Inneren Medizin, die in der Regel fünf Jahre dauert. Während dieser Zeit erwerben angehende Internisten spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten in Bereichen wie Diagnostik, therapeutische Verfahren und Notfallmedizin.

Was sind die Aufgaben eines Internisten?

Die Aufgaben eines Internisten sind vielfältig und reichen von der Durchführung umfassender körperlicher Untersuchungen über die Anamneseerhebung bis hin zur Interpretation von Labor- und bildgebenden Untersuchungen. Internisten sind verantwortlich für die Diagnosestellung sowie die Einleitung und Überwachung von Behandlungsmaßnahmen. Sie arbeiten eng mit anderen Fachrichtungen zusammen, wenn es um die ganzheitliche Betreuung von Patienten geht, die mehrere Erkrankungen gleichzeitig haben.

Internisten in der Palliativmedizin

Ein interessanter Aspekt der Arbeit von Internisten ist ihr Engagement in der Palliativmedizin. Diese spezielle Form der medizinischen Betreuung konzentriert sich auf die Linderung von Schmerzen und anderen belastenden Symptomen bei Patienten mit lebensbedrohlichen Erkrankungen. Internisten in der Palliativmedizin spielen eine entscheidende Rolle in interdisziplinären Teams, die darauf abzielen, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern und Familien während dieser anspruchsvollen Zeit zu unterstützen. Hierbei kommen nicht nur medizinisches Wissen, sondern auch Empathie und ethische Überlegungen zum Tragen.

Interne Erkrankungen und Diagnosen

Internisten sind spezialisiert auf eine Vielzahl von Erkrankungen, wobei häufige Diagnosen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus, Atemwegserkrankungen wie COPD und Asthma sowie Magen-Darm-Erkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind. Eine präzise Diagnosestellung erfordert oft moderne diagnostische Verfahren wie Ultraschalluntersuchungen, Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT). Aufgrund der Komplexität vieler interner Erkrankungen ist es wichtig, dass Internisten über eine umfangreiche Kenntnis der neuesten medizinischen Forschung und Technologien verfügen.

Die Evolution der Internen Medizin

Die Innere Medizin hat sich im Laufe der Jahrhunderte erheblich weiterentwickelt. Ursprünglich war der Internist ein Allgemeinmediziner, der alle Aspekte der Patientenversorgung überwachte. Im 20. Jahrhundert kam es zur Spezialisierung in verschiedene Subdisziplinen wie Kardiologie, Pulmologie und Gastroenterologie. Diese Spezialisierung hat es Ärzten ermöglicht, sich intensiver mit bestimmten Krankheitsbildern auseinanderzusetzen, was zu besseren Behandlungsergebnissen führt. Dennoch bleibt der Internist ein zentraler Ansprechpartner, der bei komplexen gesundheitlichen Fragestellungen einen Überblick über die verschiedenen Fachrichtungen behält.

Internisten und die Zukunft der Medizin

Die Zukunft der Medizin wird durch technologische Fortschritte und neue wissenschaftliche Erkenntnisse geprägt. Internisten sehen sich der Herausforderung gegenüber, diese Neuerungen in ihrer Praxis zu integrieren, um eine optimale Patientenversorgung zu gewährleisten. Telemedizin, zum Beispiel, hat während der COVID-19-Pandemie an Bedeutung gewonnen und wird weiterhin ein wichtiges Instrument für die Patientenversorgung sein. Internisten müssen sich auf sich ändernde Bedürfnisse der Patienten einstellen und bereit sein, neue Technologien anzunehmen.

Das Verhältnis zum Patienten

Ein bedeutender Aspekt der Arbeit eines Internisten ist das Vertrauensverhältnis zu den Patienten. Die ganzheitliche Betreuung erfordert, dass Internisten nicht nur medizinische Expertise zeigen, sondern auch empathisch auf die Bedürfnisse und Sorgen ihrer Patienten eingehen. Dies ist besonders wichtig in der Inneren Medizin, wo es oft um chronische und komplexe Erkrankungen geht. Ein gutes Verhältnis kann die Therapietreue der Patienten fördern und zu besseren gesundheitlichen Outcomes führen.

* Bitte Hinweise beachten