Neurologische Praxis - Dr. Katja Thomas - 2025 - arztlist

Was ist ein Neurologe?

Ein Neurologe ist ein Facharzt, der sich auf die Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Nervensystems spezialisiert hat. Zu den Hauptaufgaben eines Neurologen gehören die Untersuchung und Behandlung von Krankheiten, die das Gehirn, das Rückenmark und die Nerven betreffen. Zu diesen Erkrankungen zählen unter anderem Schlaganfälle, Epilepsie, Morbus Parkinson, Multiple Sklerose und neuropathische Schmerzen. Neurologen arbeiten häufig eng mit anderen medizinischen Fachrichtungen zusammen, um eine umfassende Patientenversorgung zu gewährleisten.

Wann besucht man einen Neurologen?

Ein Besuch beim Neurologen kann aus verschiedenen Gründen erforderlich sein. Häufiger Anlass für einen Arztbesuch ist das Auftreten neurologischer Symptome wie starke Kopfschmerzen, Schwindel, Taubheitsgefühle oder Krampfanfälle. Auch chronische Erkrankungen, die das Nervensystem betreffen, können eine Überweisung an einen Neurologen nötig machen. Der Arzt kann dann spezifische Untersuchungen anordnen, um eine genaue Diagnose zu stellen und eine entsprechende Behandlung einzuleiten. Wenn Symptome plötzlich auftreten oder sich verschlimmern, sollte umgehend ein Neurologe aufgesucht werden.

Wie laufen die Untersuchungen ab?

Die Untersuchungen beim Neurologen sind umfassend und beinhalten eine gründliche Anamnese, bei der der Arzt Fragen zu den Symptomen, der Krankheitsgeschichte und der Lebensweise des Patienten stellt. Physikalische Untersuchungen sind ebenfalls wichtig, um die motorischen Fähigkeiten, das Gleichgewicht und die Reflexe der Patienten zu testen. Bildgebende Verfahren wie MRT oder CT können dazu beitragen, strukturelle Veränderungen im Gehirn oder im Rückenmark sichtbar zu machen. Elektrophysiologische Tests wie das Elektromyogramm (EMG) oder die Elektroenzephalografie (EEG) helfen, die elektrische Aktivität im Nervensystem zu beurteilen.

Welche Erkrankungen behandeln Neurologen?

Neurologen sind Experten für eine Vielzahl von Krankheiten des Nervensystems. Dazu gehören neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson, entzündliche Erkrankungen wie Multiple Sklerose sowie Schlaganfälle und andere vaskuläre Erkrankungen. Zudem befassen sie sich mit seltenen neurologischen Störungen wie Tourette-Syndrom und hereditärer Neuropathie. Auch Schmerzen, die von Nervenschädigungen herrühren, wie neuropathische Schmerzen oder Migräne, fallen in den Aufgabenbereich eines Neurologen. Die Vielfalt der Erkrankungen erfordert bei Neurologen umfassende Kenntnisse und häufig eine interdisziplinäre Zusammenarbeit.

Was sind die aktuellen Forschungstrends in der Neurologie?

In der Neurologie gibt es zahlreiche spannende Forschungsrichtungen, die darauf abzielen, die Ursachen von neurologischen Erkrankungen besser zu verstehen und neue Behandlungsmethoden zu entwickeln. Ein wichtiger Bereich ist die Erforschung des Mikrobioms – der Gemeinschaft von Bakterien im menschlichen Körper – und dessen Einfluss auf das Gehirn. Des Weiteren wird intensiv an der Entwicklung von Therapien zur Förderung der Regeneration von Nervenzellen gearbeitet, beispielsweise durch Stammzelltherapien oder die Anwendung von Neuroprotektion. Ein weiterer bedeutender Trend ist die Nutzung von Künstlicher Intelligenz zur Analyse neurologischer Daten, die eine frühzeitige Diagnosemöglichkeit verspricht.

Welche Therapien bieten Neurologen an?

Neurologen nutzen eine Vielzahl von Therapieansätzen, die entweder medikamentös oder interventionell sein können. Medikamente zur Linderung von Symptomen und zur Behandlung der zugrunde liegenden Erkrankung spielen eine zentrale Rolle. Neben klassischer Physiotherapie kommen physikalische Therapien und ergotherapeutische Maßnahmen zum Einsatz, um die Mobilität und Lebensqualität der Patienten zu erhöhen. In einigen Fällen kann eine operative Intervention notwendig sein, beispielsweise bei Tumoren oder strukturellen Anomalien im Nervensystem. Auch Maßnahmen wie Schmerztherapie und psychosoziale Unterstützung sind häufig Teil des Behandlungskonzepts.

Wie bleibt man bei neurologischen Erkrankungen mental gesund?

Die Diagnose einer neurologischen Erkrankung kann für die Betroffenen und ihre Angehörigen emotional belastend sein. Es ist wichtig, die psychische Gesundheit nicht zu vernachlässigen. Psychotherapie, Selbsthilfegruppen und Entspannungstechniken können helfen, mit der Erkrankung besser umzugehen. Eine gesunde Lebensweise, einschließlich einer ausgewogenen Ernährung, regelmäßiger Bewegung und ausreichend Schlaf, spielt ebenfalls eine Schlüsselrolle für das allgemeine Wohlbefinden. Fachärzte raten oft dazu, ein starkes soziales Netzwerk aufrechtzuerhalten, um emotionale Unterstützung zu erhalten und besser mit Herausforderungen umgehen zu können.

* Bitte Hinweise beachten