Praxis Dr. med. Iris Abramowski & Dr. med. Antje Notni - 2025 - arztlist

Was ist ein Orthopäde?

Ein Orthopäde ist ein Facharzt, der sich auf die Diagnose, Behandlung und Prävention von Erkrankungen und Verletzungen des Bewegungsapparates spezialisiert hat. Dieser umfasst Knochen, Gelenke, Muskeln, Sehnen und Bänder. Orthopäden beschäftigen sich häufig mit akuten Verletzungen, degenerativen Erkrankungen wie Arthritis sowie angeborenen Fehlbildungen. Ihre Behandlungsansätze können sowohl konservativ (wie Physiotherapie oder Schmerzmittel) als auch invasiv (wie chirurgische Eingriffe) sein.

Wann sollte man einen Orthopäden besuchen?

Die Entscheidung, einen Orthopäden aufzusuchen, hängt oft von spezifischen Symptomen oder Beschwerden ab. Häufige Gründe sind anhaltende Schmerzen im Rücken, in den Gelenken oder Muskeln, eingeschränkte Beweglichkeit oder nach einer Verletzung. Auch präventive Besuche, um individuelle Risiken für muskuläre oder skeletale Erkrankungen abzuklären, sind sinnvoll. In bestimmten Fällen kann eine Überweisung durch einen Hausarzt erforderlich sein.

Wie läuft ein Besuch beim Orthopäden ab?

Ein Besuch beim Orthopäden beginnt typischerweise mit einer ausführlichen Anamnese, in der der Arzt Informationen über die Symptome des Patienten sowie deren Ursache sammelt. Dies kann die Frage nach der Dauer der Beschwerden, vorangegangenen Verletzungen oder familiären Erkrankungen umfassen. Anschließend folgt die körperliche Untersuchung, möglicherweise ergänzt durch bildgebende Verfahren wie Röntgen, MRT oder Ultraschall. Abhängig von den Ergebnissen ergibt sich ein individueller Behandlungsplan.

Was sind die häufigsten Erkrankungen, die ein Orthopäde behandelt?

Orthopäden behandeln eine Vielzahl von Erkrankungen. Dazu zählen häufige degenerative Erkrankungen wie Arthrose, entzündliche Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis, Sehnenentzündungen, sowie Verletzungen wie Frakturen, Bänderrisse und Meniskusschäden. Auch spezifische Erkrankungen wie Skoliose (eine seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule) werden behandelt. Sportmedizinische Probleme, z.B. Überlastungsschäden und Prävention von Sportverletzungen, sind ebenfalls ein wichtiges Feld orthopädischer Expertise.

Welche Behandlungsmethoden gibt es im orthopädischen Bereich?

Die Behandlungsmethoden im orthopädischen Bereich sind vielfältig und reichen von konservativen Maßnahmen wie Physiotherapie, Schmerztherapie, Injektionen (z.B. Cortison) bis hin zu operativen Eingriffen. Orthopädische Operationen können minimalinvasiv oder offen durchgeführt werden und umfassen Verfahren wie Gelenkersatz (z.B. Hüft- oder Knieprothesen), arthroskopische Eingriffe oder Wirbelsäulenoperationen. Die Wahl der Methode richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung sowie den individuellen Bedürfnissen des Patienten.

Welche Innovationen prägen die orthopädische Medizin?

Die orthopädische Medizin ist geprägt von zahlreichen Innovationen. Beispielsweise haben sich biotechnologische Verfahren etabliert, die die Regeneration von Gewebe unterstützen, z.B. durch die Verwendung von Stammzellen oder Wachstumsfaktoren. Digitalisierung und moderne Bildgebungstechniken, wie 3D-Druck, haben neue Möglichkeiten für individuelle Implantate und Operationstechniken eröffnet. Zudem spielt die Telemedizin eine zunehmend wichtige Rolle, da sie eine Fernbehandlung und -diagnose ermöglicht und den Zugang zu Spezialisten erleichtert.

Wie wichtig ist Prävention in der Orthopädie?

Prävention spielt in der Orthopädie eine entscheidende Rolle, um das Auftreten von Verletzungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates zu minimieren. Dies geschieht durch gezielte Aufklärung, Bewegungstherapien und die Förderung eines gesunden Lebensstils. Regelmäßige körperliche Aktivitäten, gezieltes Training zur Stärkung der Muskulatur sowie ergonomische Maßnahmen im Alltag können erheblich zur Gesundheit der Gelenke und des Bewegungsapparates beitragen. Vor allem bei Risikogruppen, wie Sportlern oder älteren Menschen, ist die Prävention unabdingbar.

* Bitte Hinweise beachten