Urologische Gemeinschaftspraxis -Lehrte- Dr. med. Jörn Hagemann | Stephan Reese MD - 2025 - arztlist

Was ist ein Urologe?

Ein Urologe ist ein Facharzt, der sich auf die Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des Harn- und Fortpflanzungssystems spezialisiert hat. Dazu gehören sowohl die Nieren, die Harnwege als auch die männlichen Geschlechtsorgane. Urologen behandeln eine Vielzahl von Erkrankungen, darunter Harninkontinenz, Nierensteine, Prostatabeschwerden und viele mehr.

Wann besucht man einen Urologen?

Ein Besuch beim Urologen wird häufig in Betracht gezogen, wenn Symptome wie Schmerzen beim Wasserlassen, Blut im Urin oder wiederholte Harnwegsinfektionen auftreten. Männer sollten regelmäßige Untersuchungen vor allem ab einem bestimmten Alter in Erwägung ziehen, um möglichen Erkrankungen wie Prostatakrebs frühzeitig vorzubeugen. Auch bei Unfruchtbarkeit oder sexuellen Funktionsstörungen kann der Urologe eine wichtige Rolle spielen.

Wie läuft ein Besuch beim Urologen ab?

Ein typischer Termin bei einem Urologen beginnt mit einem ausführlichen Gespräch über die medizinische Vorgeschichte des Patienten und aktuellen Beschwerden. Anschließend folgt eine körperliche Untersuchung, die je nach Bedarf weitere spezifische Tests oder bildgebende Verfahren umfassen kann. Zur genauen Diagnostik können Urin- oder Blutuntersuchungen notwendig sein.

Was sind häufige Erkrankungen in der Urologie?

In der Urologie gibt es viele häufige Erkrankungen, die Urologen diagnostizieren und behandeln. Dazu zählen Harnwegsinfektionen, Blasenentzündungen, Nierensteine und Prostatitis. Bei Männern sind auch Erkrankungen wie benignes Prostatasyndrom oder Prostatakrebs von Bedeutung. Zudem gibt es nephrologische Erkrankungen, die die Nieren betreffen, beispielsweise chronische Nierenerkrankungen.

Welche Diagnosetechniken gibt es in der Urologie?

Urologen verwenden verschiedene diagnostische Verfahren, um Erkrankungen festzustellen. Zu den wichtigsten Techniken zählen Ultraschalluntersuchungen, CT-Scans und MRTs, die eine detaillierte Betrachtung der anatomischen Strukturen ermöglichen. Auch die urodynamische Untersuchung ist ein häufig genutztes Verfahren, um die Blasenfunktion zu überprüfen. Zudem können Blasenspiegelungen durchgeführt werden, um direkt in die Harnblase zu schauen und pathologische Veränderungen zu erkennen.

Wie wird die Behandlung durchgeführt?

Die Behandlungsansätze in der Urologie sind sehr divers und reichen von medikamentöser Therapie über physikalische Behandlungen bis hin zu chirurgischen Eingriffen. Bei kleinen Harnsteinen kann beispielsweise oft eine Beobachtung oder medikamentöse Therapie ausreichen, während größere Steine chirurgisch entfernt werden müssen. Auch die Behandlung von Prostatabeschwerden kann unterschiedlich ausfallen, je nachdem, ob eine medikamentöse Therapie, ein Minimalinvasiver Eingriff oder eine offene Operation erforderlich ist.

Urologie und psychosoziale Aspekte

Ein oft vernachlässigter Aspekt in der Urologie sind die psychosozialen Elemente, die mit urologischen Erkrankungen verbunden sind. Probleme wie erektile Dysfunktion oder Inkontinenz können erhebliche Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl und die zwischenmenschlichen Beziehungen haben. Urologen spielen daher nicht nur eine klinische, sondern auch eine beratende Rolle und können Patienten gegebenenfalls an Psychologen oder Sexualtherapeuten überweisen, um eine umfassende Betreuung zu gewährleisten.

Die Zukunft der Urologie

Die Urologie steht vor spannenden Entwicklungen dank technischer Fortschritte und neuer therapeutischer Ansätze. Innovative Behandlungsmethoden wie die Robotik in der Chirurgie, minimal-invasive Verfahren und neue medikamentöse Therapien revolutionieren die Patientenversorgung. Zudem tragen Fortschritte in der Genetik und personalisierten Medizin dazu bei, individuelle Therapiekonzepte zu entwickeln, die eine präzisere Behandlung ermöglichen. Auch telemedizinische Angebote gewinnen an Bedeutung, um den Zugang zu urologischen Fachärzten zu verbessern, insbesondere in ländlichen Regionen.

* Bitte Hinweise beachten