Facharztpraxis Innere Medizin, Onkologie, Hämatologie - Prof. Dr. med. Anke Franzke - 2025 - arztlist

Was ist ein Onkologe?

Ein Onkologe ist ein spezialisierter Arzt, der sich auf die Diagnose, Behandlung und Nachsorge von Krebserkrankungen konzentriert. Dieses Fachgebiet der Medizin umfasst verschiedene Formen von Krebs, einschließlich solider Tumoren und hämatologischer Krebserkrankungen wie Leukämie. Onkologen arbeiten oft eng mit anderen Fachärzten, Pflegekräften und Therapeuten zusammen, um eine umfassende Betreuung von Krebspatienten zu gewährleisten. Der Weg eines Onkologen beginnt in der Regel nach dem Medizinstudium mit einer Facharztausbildung, in der tiefgehende Kenntnisse über die verschiedenen Krebsarten, Behandlungsansätze und die neuesten Forschungsergebnisse erforderlich sind.

Wie werden Onkologen ausgebildet?

Die Ausbildung zum Onkologen ist langwierig und erfordert umfangreiche Kenntnisse in der Medizin sowie praktische Erfahrungen. Nach dem Abschluss eines Medizinstudiums folgt eine mehrjährige Internatsausbildung in einer allgemeinen oder inneren Medizin. Anschließend spezialisiert sich der angehende Onkologe durch ein weiteres Ausbildungsprogramm in der Onkologie. Während dieser Zeit erwerben sie Fähigkeiten in der Anwendung chemotherapeutischer Medikamente, Strahlentherapie und in der Durchführung chirurgischer Eingriffe. Außerdem sind Kenntnisse über die neuesten Forschungsergebnisse und Behandlungsmethoden essenziell, weshalb viele Onkologen an klinischen Studien teilnehmen und sich ständig fort- und weiterbilden.

Was macht ein Onkologe?

Onkologen sind für die umfassende Betreuung von Krebspatienten verantwortlich. Zu ihren Aufgaben gehören die Diagnosestellung, die Planung und Durchführung von Behandlungen sowie die Nachsorge der Patienten. Die Diagnosestellung erfolgt meist durch eine Kombination aus bildgebenden Verfahren, Laboruntersuchungen und Biopsien. Nach der Diagnose entwickelt der Onkologe einen individuellen Behandlungsplan, der je nach Krebsart und Krankheitsstadium variieren kann. Dies kann Chemotherapie, Strahlentherapie, immuntherapeutische Verfahren oder chirurgische Eingriffe umfassen. Ein wichtiger Teil der Arbeit eines Onkologen besteht auch darin, Patienten und deren Angehörige über die Erkrankung zu informieren und zu beraten.

Wie funktioniert eine Krebsdiagnose?

Die Krebsdiagnose ist ein vielschichtiger Prozess, der oft mehrere Schritte umfasst. Zunächst werden bei einem Verdacht auf Krebs verschiedene Tests durchgeführt. Diese können bildgebende Verfahren wie Röntgen, CT- oder MRT-Scans umfassen, um Tumore sichtbar zu machen. Anschließend folgt oft eine Gewebeentnahme (Biopsie), um das Vorhandensein von Krebszellen zu bestätigen. Laboruntersuchungen des entnommenen Gewebes helfen zudem, die Art und den Grad des Krebses zu bestimmen. Dieser Diagnoseschritt ist entscheidend, da er die Grundlage für die Auswahl der geeigneten Therapieformen bildet.

Welche Behandlungsformen gibt es?

Onkologen setzen verschiedene Behandlungsmethoden ein, die oft in Kombination zur Anwendung kommen. Chemotherapie ist eine der bekanntesten Formen, bei der Medikamente eingesetzt werden, um Krebszellen abzutöten oder deren Wachstum zu hemmen. Eine weitere häufige Methode ist die Strahlentherapie, bei der gezielte Strahlen eingesetzt werden, um Tumoren zu zerstören. Immuntherapie ist eine relativ neue Therapieform, die das Immunsystem des Patienten aktiviert, um gegen Krebszellen vorzugehen. Darüber hinaus können chirurgische Eingriffe notwendig sein, um Tumore zu entfernen. Eine individualisierte Herangehensweise an die Therapie ist entscheidend, da Krebs sehr unterschiedlich verlaufen kann.

Psychologische Aspekte der Onkologie

Die Diagnosen von Krebs und die anschließende Behandlung stellen nicht nur körperliche, sondern auch psychische Herausforderungen für die Patienten dar. Onkologen müssen sich häufig mit den emotionalen Belastungen auseinandersetzen, die mit einer Krebserkrankung verbunden sind. Dazu gehören Ängste, Depressionen und die Verarbeitung der Krankheitsdiagnose. Aus diesem Grund ist die Zusammenarbeit mit Psychologen oder Psychoonkologen in vielen Fällen erforderlich, um den emotionalen Zustand der Patienten zu stabilisieren und eine ganzheitliche Behandlung zu gewährleisten. Die Einbeziehung psychologischer Aspekten in die onkologische Praxis kann die Lebensqualität der Patienten erheblich verbessern.

Was bringt die Zukunft für die Onkologie?

Die Onkologie steht vor spannenden Entwicklungen, die durch den Fortschritt in der medizinischen Forschung und Technologie vorangetrieben werden. Personalisierte Medizin, bei der Behandlungen auf individuelle genetische Profile der Patienten abgestimmt werden, wird immer bedeutender. Fortschritte in der Genomforschung ermöglichen eine gezieltere Therapie, die die Nebenwirkungen reduzieren und die Wirksamkeit erhöhen kann. Auch die Nutzung von künstlicher Intelligenz in der Krebsforschung sowie im Diagnostikprozess verspricht, die Effizienz und Genauigkeit bei der Behandlung von Krebserkrankungen weiter zu steigern. Diese Entwicklungen bieten große Hoffnung für zukünftige Generationen von Krebspatienten und ihre Behandlungsmöglichkeiten.

* Bitte Hinweise beachten